2.500 Teilnehmer beim Marsch für das Leben 2021 in Wien

Ein Zeichen für das Lebensrecht der schwächsten Glieder unserer Gesellschaft.
Erstellt von Felizitas Küble am 21. Oktober 2021 um 08:56 Uhr
Menschlicher Embryo

Wien (kathnews/CF). Mit mehr als 2.500 Teilnehmern war der Marsch fürs Leben 2021 in Wien ein voller Erfolg und ein deutliches Zeichen für das Lebensrecht der schwächsten Glieder unserer Gesellschaft – der Ungeborenen und der Alten und Kranken. Wie jedes Jahr gingen zahlreiche Familien und Menschen aller Altersgruppen gemeinsam auf die Straße, um ein Ende der Abtreibung, Unterstützung für schwangere Frauen in Notsituationen und – angesichts aktueller Entwicklungen – den Schutz der Alten und Kranken vor der Einführung der Euthanasie zu fordern.

Vor Beginn der Kundgebung gab es dieses Jahr ein breites Angebot an Feierlichkeiten. einen Gottesdienst der Evangelischen Allianz, eine orthodoxe Liturgie und zwei katholische hl. Messen. Daran nahmen zahlreiche Teilnehmer des Marsches teil. Hauptzelebrant der Hl. Messe in der Peterskirche war Weihbischof Scharl. Um 13:30 Uhr begann die Kundgebung die wieder am Stephansplatz stattfinden konnte. Moderator Ludwig Brühl begrüßte die Teilnehmer, unter denen sich auch Weihbischof Scharl und Abgeordnete zum Nationalrat, Gudrun Kugler, und weitere Politiker befanden.

Durch Erzpriester Alexander Lapin liess der orthodoxe Metropolit Arsenius eine Grußbotschaft zukommen: „Die grundsätzliche Heiligkeit des Lebens gehört zu den Fundamenten unseres Glaubens und ist nach unserer christlichen Überzeugung unantastbar und genießt Gültigkeit – bedingungslos.“

Der freikirchliche Pastor Raimund Harta betonte auch in Bezug auf Euthanasie, die durch ein Urteil des VfGh bald legalisiert werden könnte:

„Ich will nicht in einer Gesellschaft leben, die Menschen nahelegt, von ihrer „Autonomie“ Gebrauch zu machen, indem sie sich selber mit Hilfe anderer umbringen, sondern in einer Gesellschaft, die ihnen Mut macht, Nähe und Zuwendung schenkt. Alte und kranke Menschen sollen nicht das Gefühl haben, eine Last und überflüssig zu sein!“

Zu unserer großen Freude ist Anna Bonetti speziell aus Italien zu unserem Marsch nach Wien angereist, um über ihre Geschichte zu sprechen. Sie selbst wurde aufgrund eines genetischen Defekts gehörlos geboren. Vor 4 Jahren entdeckte sie den Lebensschutz für sich und kritisiert:

„Abtreibungsbefürworter verkünden, dass wir eine Schwangerschaft abbrechen können und später versuchen können, Kinder zu bekommen. Aber eine Schwangerschaft ist nicht etwas, was wir einfach unterbrechen können. Ein durch Abtreibung verlorenes Kind ist für immer weg! Jeden Tag verlieren wir tausende Kinder, die nie die Chance bekommen, unsere Freunde, Partner oder Schulkameraden unserer Kinder zu sein.“

Danach wollten die Teilnehmer vom Stephansplatz über den Ring zurück zum Stephanplatz ziehen, wurden aber von aggressiven Gegendemonstranten grob blockiert und belästigt. Dennoch waren Stimmung und Atmosphäre ungebrochen gut und die Teilnehmer bedankten sich mit fröhlichem Applaus bei der Polizei.

Bei der Schlusskundgebung forderte Theresa Habsburg noch einmal den österreichischen Gesetzgeber dazu auf, alles zu unternehmen, um die Einführung der sogenannten Sterbehilfe in Österreich zu verhindern und endlich für einen wirksamen Schutz ungeborener Kinder und ihrer Mütter zu sorgen.

Der nächste Marsch für Leben findet am 15. Oktober 2022 statt.

Textquelle: Christliches Forum

Foto: Menschlicher Embryo – Bildquelle: Ed Uthman, MD

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