Zollitsch würdigt Hospizarbeit

Oft ein erstaunliches Maß an Lebensqualität bis zum Tod.
Erstellt von Andreas Gehrmann am 31. Oktober 2012 um 21:33 Uhr
Erzbischof Dr. Zollitsch

Freiburg (kathnews/RV). Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, wirbt für einen stärkeren gesellschaftlichen Einsatz für die Hospiz- und Palliativarbeit. In einem Grußwort zum 20-jährigen Bestehen des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes (DHPV) würdigt Erzbischof Zollitsch gleichzeitig den oft selbstlosen Einsatz von Pflegern, Begleitern und Angehörigen. Diese hülfen mit ihrem täglichen Dienst an ihren Mitmenschen dabei, den letzten Lebensabschnitt schwerstkranker und sterbender Menschen würdig zu gestalten, so Erzbischof Zollitsch. Damit werde deutlich, dass „Sterben kein Störfaktor“ sei, sondern als Teil des Lebens einer humanen Begleitung bedürfe.

„Somit“, so Zollitsch wörtlich, „stellen sie dem Wunsch nach assistierter Selbsttötung und aktiver Sterbehilfe eine überzeugende Alternative gegenüber.“ Zollitsch erwähnt, dass die Bundesärztekammer letztes Jahr bei der Anpassung ihrer Grundsätze zur ärztlichen Sterbebegleitung erklärt hat, die Mitwirkung des Arztes bei der Selbsttötung sei keine ärztliche Aufgabe. „Vielmehr ermöglichen es uns die Erkenntnisse und Fähigkeiten heutiger Medizin und Pflege, auch mit schwerstkranken Menschen in einer Weise umzugehen, dass ein erstaunliches Maß an Lebensqualität bis zu ihrem Tod erhalten werden kann“, so Zollitsch.

Foto: Erzbischof Zollitsch – Bildquelle: Schwarzwaelder bei de.wikipedia.org

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