„Wir zeigen die Jugend von heute, wie sie wirklich ist!“
„Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt mehr vor älteren Leuten und diskutiert, wo sie arbeiten sollte.“ Dies meinen viele Menschen und so formulierte es bereits der Philosoph Sokrates, etwa 450 Jahre vor Christus. Dass dies jedoch nicht pauschal zutrifft, beweisen unzählige junge Menschen tagtäglich durch ihren Einsatz in sozial-caritativen, ökologischen und kulturellen Projekten und Einrichtungen – weltweit. Die Stiftung Filippas Engel hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese jungen Menschen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stellen und sie für ihren Einsatz und ihr Engagement auszuzeichnen. „Wir zeigen die Jugend von heute, wie sie wirklich ist.“, so Fürstin Gabriela zu Sayn-Wittgenstein, Stiftungsvorstand der Stiftung Filippas Engel.
Beflügelt von einem kleinen Engelchen
Die Stiftung Filippas Engel trägt den Namen von Filippa zu Sayn-Wittgenstein, der zweitältesten Tochter von Fürst Alexander und Fürstin Gabriela zu Sayn-Wittgenstein. Mit 21 Jahren, wenige Monate nach ihrer Hochzeit mit Vittorio Mazzetti d‘ Albertis starb sie bei einem Autounfall in England. Einige Monate später fanden ihre Eltern die Tagebücher ihrer Tochter und entschlossen sich nach reiflichen Überlegungen, Auszüge aus den Büchern zu veröffentlichen. Auf dem Innendeckel eines ihrer Tagbücher hatte Filippa einen kleinen, frechen Engel gezeichnet: Filippas Engel. Er sollte Namensgeber für das im Don Bosco-Verlag erschienene Buch werden, das schnell zum Beststeller wurde. 2003 konnte aus den Autorenhonoraren die Stiftung Filippas Engel gegründet werden, die seit 2004 jährlich den Stiftungspreis Filippas Engel an junge Europäer verleiht, die sich in besonders außergewöhnlichem Maße sozial-caritativ, ökologisch oder kulturell engagieren. Seit Gründung der Stiftung konnten bereits Preisgelder in Höhe von mehr als 115.000 Euro vergeben werden.
Der Preis Filippas Engel
Alljährlich vergibt die Stiftung Filippas Engel den gleichnamigen Stiftungspreis. Dieser teilt sich in drei verschiedene Kategorien: Die Hauptpreise bestehen aus der Preisfigur „Filippas Engel“ und jeweils 2.500 Euro. Zusätzlich gibt es Ehrenpreise, jeweils dotiert mit 500 Euro, sowie seit 2009 Förderpreise, die zusätzlich zu einem Haupt- bzw. Ehrenpreis vergeben werden können. Wird ein Haupt- bzw. Ehrenpreis mit einem Förderpreis erweitert, verdoppelt sich die jeweilige Preissumme auf 1.000 Euro (Ehren- und Förderpreis), bzw. 5.000 Euro (Haupt- und Förderpreis). Jeder kann junge Menschen für den Preis vorschlagen. Die vorgeschlagene Person sollte jedoch nicht älter als 30 Jahre sein. Es können auch Gruppen von jungen Menschen für den Stiftungspreis vorgeschlagen werden.
Jeder Vorschlag muss in Form eines Antragsformulars eingereicht werden, das von der Internetseite www.filippas-engel.eu heruntergeladen werden kann. Alternativ kann man das Formular auch direkt bei der Stiftung in Sayn anfordern. Diesem Formular ist eine Beschreibung der zu würdigenden Leistung beizufügen (max. eine A4-Seite) und ein Empfehlungsschreiben, das beispielsweise durch einen Bürgermeister oder eine Kirchengemeinde ausgestellt sein sollte. Einsendeschluss für die Unterlagen ist jeweils der 1. Juni.
Junge Menschen als Botschafter einer gemeinsamen Idee
Die Preisträger der Stiftung Filippas Engel sind sehr unterschiedliche Persönlichkeiten aus neun europäischen Ländern, die sich in mehr als dreißig Staaten weltweit engagieren. Trotz der Verschiedenheit ihrer Charaktere und ihrer Projekte eint sie eine Tatsache: Sie wirken als Botschafter der Hoffnung in der ganzen Welt; Botschafter einer gemeinsamen Idee. Diese Idee des weltweiten Helfens ist der Grundgedanke der Arbeit von Filippas Engel.
Daher unterstützt die Stiftung ihre Preisträger nachhaltig indem sie gemeinsam mit den jungen Menschen ein Netzwerk bildet. So kommt es, dass sich einige der Preisträger von Filippas Engel mittlerweile gegenseitig bei ihren Projekten unterstützen. Es werden gemeinsame Interessen gefunden und Schwerpunkte der zukünftigen Arbeit in den einzelnen Projekten gemeinsam abgestimmt. Die Stiftung Filippas Engel und Prinzessin Filippas Tagebücher werden somit nicht nur zur Grundlage der Arbeit der Stiftung Filippas Engel, sondern auch zum Bindeglied eines Netzwerks, das junge, engagierte Europäer zusammenführt.
„Von ganzem Herzen sind wir Filippa für ihre Aufzeichnungen dankbar, in denen sie für uns weiterlebt. Mit Buch und Hörbuch wollen wir ihre Gedanken weitergeben, und durch die Stiftung können wir in Filippas Namen anderen nutzen. Filippa hätte es so gewollt.“, freuen sich Fürst und Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn über das, was seit acht Jahren im Namen ihrer Tochter Filippa geschieht.
Vorschläge für den Preis „Filippas Engel 2011“ können noch bis zum 1. Juni 2011 bei der Stiftung Filippas Engel, Schloss-Straße 100, 56170 Bendorf-Sayn eingereicht werden. Informationen und das Antragsformular finden Sie unter www.filippas-engel.eu