Was hat das Aachener Domkapitel mit der „Kaiserin von Aachen“ vor?

Im Bistum Aachen empören sich Gläubige über einen höchst skandalösen Gestaltungswettbewerb. Aufruf zu einer Petition an den Aachener Bischof.
Erstellt von kathnews-Redaktion am 30. Juli 2018 um 15:31 Uhr
Aachener Dom

Anlässlich der Feierlichkeiten zu „40 Jahre UNESCO Welterbe Aachener Dom“ lobt das Domkapitel Aachen und der verantwortliche Dompropst der Aachener Kathedrale und ehemaligen Generalvikar Manfred van Holtum, unter dem harmlos erscheinenden Titel „Ein Kleid für Maria“ (als pdf-Download) einen Gestaltungswettbewerb aus. Es soll ein neues Kleid für Maria gefunden werden. Ein modernes, zeitgemäßes Kleid für die „Kaiserin von Aachen“.

Von Hans Jakob Bürger

Verantwortlich für die Ausschreibung des Wettbewerbes ist Dr. Birgitta Falk, Leiterin der Domschatzkammer Aachen. Gegenüber dem WDR Aachen sagte sie: „Wir wollen gerne diese Tradition in die Moderne führen und haben deswegen ein neues Kleid ausgeschrieben. Und uns ist ganz wichtig, nicht wieder so was Prächtiges für Maria als Himmelskönigin, sondern Maria als Frau aus dem Volke, Maria als Gegenüber zu der man betet, die eben auch Vermittlerin ist zwischen Himmel und Erde“. Hier der WDR-Beitrag .

„Als Herrscherin mit Krone und Insignien wurde sie seit Jahrhunderten dargestellt. Hinzu kommen besonders in Aachen viele Schmuckstücke, Ketten, Broschen, Uhren und mehr“, sagt Birgitta Falk der Tageszeitung „Aachener Nachrichten“. Maria sei doch eine Frau aus dem Volk gewesen, nicht reich und „bis heute eine Identifikationsfigur für viele Gläubige“. Die Zeitung schreibt „Das neue Kleid – so der Wunsch des Domkapitels – wird Maria als Vermittlerin zwischen Gott und den Menschen zeigen – im modernen Alltagsgewand, eine junge Hausfrau mit Kind eben. Freigestellt wird, ob Maria eine Kopfbedeckung trägt oder Schmuck zum Kleid kombiniert wird“. Ist also wirklich alles erlaubt? „Ja, natürlich“, lächelt Birgitta Falk. „Alles ist möglich“. Am 12. Juli konnten sich interessierte „Künstler“ Maria aus der Nähe ansehen. Maria, die Muttergottes von Aachen, wurde entkleidet, vermessen, fotografiert, skizziert.

„Wir sind für alles offen!“

Dr. Birgitta Falk, Leiterin der Domschatzkammer Aachen sagte gegenüber dem WDR: „Wir sind für alles offen, ja“, worauf die Moderatorin noch einmal nachhakte: „Aber auch für luftige Bademode oder Hosenanzüge alla Kanzlerin“? „Wenn es künstlerischer Ausdruck ist, oder eine künstlerische Botschaft hat, dann muss man darüber diskutieren“.

Der Diplom Designer Asghar Adami hatte direkt eine Idee parat: „Man kann ja auch die alte Videos von Madonna kucken. Die hat auch mit diese spitzen Büsten oder sowas gut hergemacht hat. Vielleicht in diese Richtung. Auf Frecher, ja, damit sonst erreicht man die jungen Leute nicht“.

Ein Aachener Katholik hat Informationen zusammengetragen und eine Unterschriftenaktion angeregt. Einige Mitstreiter aus dem Bistum haben sich zusammengetan und eine Internetseite entwickelt, damit sich möglichst viele Menschen – über das Bistum hinaus – informieren können. Das Vorhaben, ein profanes, herabwürdigendes, vielleicht sexistisches Kleid der Muttergottes anzuziehen ist schändlich und nicht zu akzeptieren!

Hier können Sie sich informieren und sich an einer PETITION beteiligen, die sich an den Aachener Diözesanbischof Dr. Helmut Dieser richtet:

Zur Petition: Open Petition an den Aachener Bischof Dr. Helmut Dieser

Zur Webseite: KAISERIN von AACHEN 

Gebet

Ave Maria Kaiserin,

Hilfe der Christen,

bitte für das Dir geweihte Bistum,

besonders für den Bischof,

alle Priester und Gottgeweihten

und ganz besonders

für ein christliches Europa.

Amen.

Foto: Aachener Dom – Bildquelle: Lokilech

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