Wann entschuldigt sich die grüne Parteichefin Claudia Roth bei Bischof Mixa?

Ein Kommentar von Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster.
Erstellt von Felizitas Küble am 6. Oktober 2013 um 11:11 Uhr

Mixas „umstrittene” Äußerung traf ins Schwarze! Erinnern wir uns zurück: Was ging doch im Februar 2010 für ein hysterischer Aufschrei durch die Medienlande, nachdem der damals amtierende Augsburger Bischof Walter Mixa erklärt hatte: „Die sogenannte sexuelle Revolution, in deren Verlauf von besonders progressiven Moralkritikern auch die Legalisierung von sexuellen Kontakten zwischen Erwachsenen und Minderjährigen gefordert wurde, ist daran sicher nicht unschuldig.“  Der katholische Oberhirte erwähnte nicht allein den tatsächlichen Zusammenhang zwischen Sex-Revolte und pädokriminellen Mißbrauchstaten; er kritisierte auch den unseriösen Umgang vieler Medien mit der Sexualität: „Wir haben in den letzten Jahrzehnten gerade in den Medien eine zunehmende Sexualisierung der Öffentlichkeit erlebt, die auch abnorme sexuelle Neigungen eher fördert als begrenzt.” Mit beiden Feststellungen traf der Augsburger Bischof ins Schwarze, doch im Blätterwald ging es richtig rund  –  und auch der „Spiegel” stellte sich erwartungsgemäß gegen Mixas Aussagen. Am frechsten agierte nicht zum ersten Mal die grüne Parteivorsitzende Claudia Roth, die für ihr Leben gerne gegen die katholische Kirche agitiert. (Roth hatte Bischof Mixa schon zuvor öffentlich als „durchgeknallten, spalterischen Oberfundi” beleidigt, weil er – so Roth – Frauen als „Gebärmaschinen” verunglimpft habe. In Wirklichkeit verhielt es sich genau umgekehrt: Der damalige kath. Oberhirte von Augsburg hatte im Rahmen der Kita-Debatte erklärt, Mütter seien  k e i n e  Gebärmaschinen, weshalb man sie nicht drängen solle, ihre Babys in Fremdbetreuung abzugeben.)

Zurück zum Thema sexueller Mißbrauch von Kindern und Minderjährigen: In einem Interview mit der „Augsburger Allgemeinen” vom 16.2.2010 warf die grüne Politikerin Bischof Mixa in einer absurden „Logik” vor,  er „verhöhne die Opfer” geradezu „beispiellos”. Die Zeitung führt ihr Interview mit den Worten ein: „Der Kirchenführer verhöhne die Opfer, wenn er einer Sexualisierung der Gesellschaft eine Mitschuld an den Vorfällen gebe, sagte die Grünen-Chefin Claudia Roth im Gespräch mit unserer Zeitung.” Die Politikerin sagte wörtlich: „Es ist nicht nur haarsträubend, sondern auch eine beispiellose Verhöhnung der Opfer sexuellen Missbrauchs, wenn an diesem Skandal innerhalb der Katholischen Kirche nun andere schuld sein sollen.” Mit seinen „unseligen Äußerungen” stelle der Bischof in Frage, so Roth weiter, „inwieweit es bei der katholischen Kirche wirklich ein glaubwürdiges Interesse daran gibt, das erschreckende Ausmaß an Missbrauchsfällen schonungslos und selbstkritisch aufzuklären.” Die Grünen-Chefin forderte sodann die kath. Kirche in Deutschland auf, „sich in aller Schärfe von diesen Entlastungsversuchen ihres Bischofs zu distanzieren.” Wie wäre es nun, wenn sich die vorlaute Roth endlich von ihren unberechtigten Attacken gegen Bischof Mixa distanzieren und sich bei ihm entschuldigen würde, wie dies Fairneß und moralische Verantwortung erfordern?! Oder ist die monatelange Debatte um die grüne Mitverantwortung an pädosexuellen Untaten etwa spurlos an ihr vorbeigegangen? – Das wäre allerdings noch verheerender!

Quelle: Christliches Forum

Foto: Reichstag in Berlin – Bildquelle: Marcela auf Commons, CC

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