Vor elf Jahren verstarb Erzbischof Johannes Dyba
Fulda (kathnews). Elf Jahre sind vergangen, seit Erzbischof Dr. Johannes Dyba am 23. Juli des heiligen Jahres 2000 verstarb. Sein Tod kam unerwartet und löste groĂe BestĂŒrzung aus. Tod und Beisetzung des Erzbischofs stieĂen auf ein groĂes Medieninteresse, da Dyba schon zu Lebzeiten keine Kamera scheute und auch gegenĂŒber den Medien stets eine klare katholische Position vertrat. Heute feierte Bischof Heinz Josef Algermissen, Dybas Nachfolger im Amt des Bischofs von Fulda, eine heilige Messe fĂŒr seinen AmtsvorgĂ€nger. Dabei bezeichnete er Dyba als einen âleidenschaftlichen VerkĂŒndiger der österlichen Botschaft in deren Konsequenz er das menschliche Leben in seiner unantastbaren WĂŒrde in allen Lebensphasen verteidigteâ.
Bischof Algermissen weiter: âSein Einsatz fĂŒr den Schutz des menschlichen Lebens, besonders fĂŒr das unbedingte Lebensrecht des noch nicht geborenen Menschen, seine deutlich warnende und mahnende Stimme angesichts von GleichgĂŒltigkeit und zweifelhaften Kompromissen, die in dieser Gesellschaft zunehmend feststellbar sind, sind fĂŒr uns weiterhin beispielhaftâ. Der Oberhirte schloss seine Ansprache mit einer Gebetsaufforderung an die GlĂ€ubigen: âBeten wir heute, an seinem Sterbetag, besonders fĂŒr Erzbischof Johannes, auf dass er Anteil finde am ewigen Osterfestâ. An der heiligen Messe nahmen auch Vertreter der deutschen Bundeswehr teil, deren Bischof Johannes Dyba bis zu seinem Tod war.
Bevor Johannes Dyba Bischof von Fulda und katholischer MilitĂ€rbischof der deutschen Bundeswehr wurde, war er im diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls tĂ€tig. In dieser Funktion erhielt er 1979 die Bischofsweihe und den persönlichen Titel eines Erzbischofs, den er auch nach seiner Berufung zum Bischof von Fulda als persönlichen Titel weiter fĂŒhren durfte. Er war demnach âErzbischof Johannes Dyba, Bischof von Fuldaâ. Besonders bekannt ist er fĂŒr seinen vorbildhaften Einsatz fĂŒr das ungeborene Leben und seine konsequente Treue zur kirchlichen Tradition in Lehre und Liturgie. Johannes Dyba war TrĂ€ger zahlreicher Auszeichnungen, unter anderem des GroĂen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland.