Über 2500 Katholiken feiern ihren Glauben
Würzburg (kathnews/KiN). Mehr als 2500 Menschen haben am vergangenen Wochenende in Würzburg den “4. Internationalen Kongress Treffpunkt Weltkirche” von KIRCHE IN NOT besucht. Von Freitag bis Sonntag standen im Würzburger Congress Centrum und im Kiliansdom neben weltkirchlichen Berichten aus vier Kontinenten die Freude am lebendigen katholischen Glauben sowie aktuelle gesellschaftliche Probleme auf dem Kongressprogramm. Unverzichtbare Ecksteine des Kongresses bildeten drei Eucharistiefeiern. Am Freitag eröffnete der Würzburger Bischof Dr. Friedhelm Hofmann den “Treffpunkt Weltkirche” mit einem Pontifikalamt im Würzburger Kiliansdom. In seiner Predigt betonte er, das Motto des Kongresses “Lasst Euch vom Geist entflammen” verweise auf die eigentliche Kraft und Inspirationsquelle, die in der Lage ist, die Probleme unserer Zeit zu lösen. Der Bischof rief die Gläubigen dazu auf, während des Kongresses die “innere Erneuerung durch den Heiligen Geist” zu suchen.
Am Samstag feierte der aus der Ukraine stammende griechisch-katholische Weihbischof von Buenos Aires, Sviatoslav Shevchuk, ein Pontifikalamt im byzantinischen Ritus und dankte KIRCHE IN NOT in seiner Predigt für die jahrzehntelange Unterstützung seiner mit Rom unierten Teilkirche. Den Abschlussgottesdienst am Sonntagmittag zelebrierte der Kölner Kardinal Joachim Meisner gemeinsam mit dem Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke, dem nigerianischen Erzbischof John Onaiyekan, dem irakischen Erzbischof Louis Sako, dem ägyptischen koptisch-katholischen Bischof Antonios Aziz Mina und weiteren hochrangigen Würdenträgern aus der Weltkirche. Er empfahl den Gläubigen in seiner Predigt, den Heiligen Geist auch in ihren Alltag mitzunehmen. Selbst an einer roten Ampel sei Zeit für ein kurzes “Komm, Heiliger Geist!”
Neben den liturgischen Feiern bot der Kongress unter anderem Podiumsgespräche zur Lage der Kirche in Afrika, Asien und Lateinamerika, einen Nachmittag mit Vorträgen zur gesellschaftlichen Situation in Westeuropa und einen “Jugendkongress” mit frischen Diskussionen und Musik aus aller Welt. Höhepunkt des “Treffpunkt Weltkirche” war eine Begegnung zwischen dem Leiter des Außenamts der russisch-orthodoxen Kirche in Moskau, Metropolit Hilarion Alfejew und dem Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Kurt Kardinal Koch. Beide sprachen sich für einen gemeinsamen Einsatz von orthodoxer und katholischer Kirche aus, um die christliche Kultur und ihre Grundwerte in Europa zu verteidigen.
Einen bunten Streifzug durch die Vielfalt der katholischen Weltkirche bot die “Glaubenskundgebung” am Samstagabend. Während dieser dreistündigen Fernsehshow, die von K-TV live übertragen und von Martin Lohmann moderiert wurde, erlebten die Kongressteilnehmer Musik- und Tanzeinlagen aus Brasilien und Jamaika, tiefgehende Impulse namhafter deutscher Kirchenmänner und eine ebenso lustige wie tiefgehende Artistikeinlage des jonglierenden Theologieprofessors Pater Stefan Oster aus Benediktbeuern.
Der Bericht erschien auf der Internetseite des Hilfswerkes „Kirche in Not“.