Sechster Todestag Johannes Pauls II.

Polnischer Pontifex verstarb im April 2005.
Erstellt von am 2. April 2011 um 15:30 Uhr

Vatikan (kathnews) Heute vor sechs Jahren, am Samstag, dem 2. April 2005, verstarb Papst Johannes Paul II. nach langer, schwerer Krankheit im Apostolischen Palast. Mit Papst Johannes Paul II. starb nicht nur ein Pontifex, der die Kirche Gottes mehr als 26 Jahre lang regierte, sondern auch ein Freund der Jugend, ein demütiger Diener des Herrn, ein Mann, der große Zeichen setzte und ein Mann, der sein gesamtes Leben in die Nachfolge Jesu stellte. Geboren wurde Johannes Paul II. als Karol Józef Wojtyła am 18. Mai 1920 in der polnischen Stadt Wadowice, nordöstlich von Krakau.

In Wadowice leben heute circa 19.000 Menschen. Die Stadt liegt in der Woiwodschaft Kleinpolen. Karol Wojtyła erblickte als Sohn des Schneiders Karol Wojtyła und dessen Frau Emilia Wojtyła das Licht der Welt. Sein Vater war zuvor Unteroffizier der kaiserlich-königlichen Armee Österreich-Ungarns. Im November 1946 empfing Karol Wojtyła das Sakrament der Priesterweihe. Anschließend setzte er seine theologischen und philosophischen Studien am Angelicum in Rom fort, wo er neben eine philosophische Promotion erlangte.

Am 28. September empfing er von Erzbischof Eugeniusz Baziak von Krakau das Sakrament der Bischofweihe. Fortan war Wojtyła Weihbischof in Krakau und Titularbischof von Ombi. Der Sitz der Titulardiözese Ombi liegt in der ägyptischen Stadt Kom Ombo. Wenige Jahre später, am 13. Januar 1964, wurde Karol Józef Wojtyła zum Erzbischof von Krakau ernannt. Bereits im Folgejahr wurde Erzbischof Wojtyła durch Papst Paul VI. in den Kardinalsstand erhoben. Als Kardinalpriester wurde ihm die römische Titelkirche San Cesareo in Palatio zugewiesen.

Nach dem Tod Johannes Pauls I. versammelten sich die Kardinäle vom 14. Oktober bis zum 16. Oktober 197 in Rom, um erneut zur Papstwahl zu schreiten. Insgesamt nahmen 111 wahlberechtigte Kardinäle am Konklave des Oktobers 1978 teil. Es brauchte vier Tage und acht Wahlgänge, bis die auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen das Zeichen der erfolgreichen Papstwahl bejubeln konnten: weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle. Als Würdigung gegenüber seinem so plötzlich verstorbenen Vorgänger gab sich Karol Wojtyła den Papstnamen Johannes Paul II. Im März 1979 veröffentlichte Papst Johannes Paul II. seine Antrittsenzyklika Redemptor Hominis, die erste von insgesamt vierzehn Enzykliken seines Pontifikates.

Zu Beginn des Jahres 2005 verschlechterte sich der Gesundheitszustand des Papstes dramatisch. Im Februar wurde er mit einer schweren Kehlkopfentzündung und unter Atemnot leidend in die Gemelli-Klinik eingeliefert. Zwischenzeitlich konnte er das Klinikum verlassen, musste jedoch Ende Februar erneut in das Krankenhaus eingeliefert werden. Er wurde operiert, ein Luftröhrenschnitt wurde gesetzt. Im März kehrte der Pontifex in den Vatikan zurück, konnte allerdings aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an den Feierlichkeiten zum heiligen Osterfest teilnehmen. Am Ostersonntag, 27. März 2005 spendete Papst Johannes Paul II. stumm den apostolischen Segen „Urbi et Orbi“. Weltweit lösten die Bilder des schmerzverzerrten, leidenden Papstes Bestürzung und Mitgefühl aus. Wenige Tage vergingen, bis Johannes Paul II. am Samstag, 2. April 2005 um 21:37 Uhr im Apostolischen Palast verstarb.

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