Rosenkranz für verfolgte Christen

Gebet im Regensburger Dom St. Peter am 10. Oktober.
Erstellt von Felizitas Küble am 7. Oktober 2014 um 22:41 Uhr
Regensburger Dom

Regensburg (kathnews/CF/Bistum Regensburg). Angesichts der massiven Christenverfolgungen u.a. im Irak und in Syrien findet am kommenden Freitag, den 10. Oktober, im Regensburger Dom St. Peter das Rosenkranzgebet für den Frieden im Nahen Osten statt. Beginn ist um 19 Uhr. Die Lichterprozession durch die Regensburger Altstadt zur Dominikanerkirche St. Blasius schließt sich an. Gottesdienst und Prozession stehen unter dem besonderen Anliegen des Gebets für die verfolgten Christen und alle leidenden Menschen in Syrien und im Irak. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer lädt zur Teilnahme an der Rosenkranzandacht und an der Lichterprozession herzlich ein.

Das Gebet richtet sich insbesondere gegen religiöse Gewalt und hebt den Aspekt der Gewaltlosigkeit von Religiosität hervor. Die grausamen Hinrichtungen von Menschen durch Mitglieder der Terrormiliz „Islamischer Staat“ seien die Perversion von Religion, Gottesfurcht und Glaube, sagte Bischof Dr. Rudolf Voderholzer. „Ich erhoffe mir ein deutliches Zeichen der Solidarität auch der Christinnen und Christen in Regensburg und des Brückenschlages zwischen unseren Völkern“, erklärte der Regensburger Oberhirte weiter. Er erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass die Leidtragenden der Terrormiliz „Islamischer Staat“ vor allem Minderheiten, Christen und auch Jessiden sind. „Die Nachrichten, die uns erreichen, können uns nicht kalt lassen. Frauen und Kinder, schutzlose Menschen werden zum Teil in einer fürchterlichen Weise gequält.“ Selbstverständlich müsse in politischer Hinsicht alles getan werden, um diesem Treiben Einhalt zu gebieten. Die kath. Moraltheologie habe die bewaffnete Abwehr von Gefahren als Ultima Ratio (letztes Mittel) nie ausgeschlossen.

Verantwortlich eingesetzt seien Waffen aber nur dann, wenn der Moment der kurzen relativen Entspannung genutzt wird, um den Frieden voranzubringen, „mit dem Gebet. Mit unserem klaren und laut vernehmbaren Bekenntnis zu den Verfolgten, Misshandelten und Ermordeten. Mit unserer konkreten und spürbaren Solidarität“.

Textquelle: Christliches Forum und Bistum Regensburg

Foto: Regensburger Dom – Bildquelle: Omnidoom 999 / Wikipedia

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