Priesterseminar Würzburg nimmt Stellung zu Vorwürfen

Judenwitze und rechtsradikale Musik unter Seminaristen.
Erstellt von Martin Schneider am 1. Juni 2013 um 21:05 Uhr
Marienberg Würzburg

Würzburg (kathnews). Am 29. Mai berichtete nordbayern.de über Vorwürfe gegen Seminaristen des Würzburger Priesterseminars. Von Judenwitzen sowie rechtsradikaler Musik ist die Rede. Seminarleiter Herbert Baumann sei Anfang Mai von Seminarteilnehmern informiert worden, es gäbe rechte Gesinnungen in der Gruppe. Baumann kündigte entsprechende Konsequenzen an: „Ich habe Vertrauen zu den Leuten, die ich befragt habe. Aber wenn ich herausbekomme, dass sie die Unwahrheit gesagt haben, dann müssen sie das Haus verlassen.“ Das Priesterseminar Würzburg nimmt nun im Internet Stellung zu den derzeit erhobenen Vorwürfen gegen das Haus. Auf der Homepage des Seminars heißt es: „Die Seminaristen und die Hausleitung des Priesterseminars Würzburg distanzieren sich von jeder Form von politischem Extremismus, Antisemitismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit. Solche Einstellungen sind mit dem Dienst und Leben eines katholischen Priesters völlig unvereinbar. Die Seminarleitung wird in enger Anbindung an die Bistumsleitung auch weiterhin das ihr Mögliche dazu beitragen, um die derzeitigen Vorwürfe und Gerüchte aufzuklären. Die Seminaristen und die Hausleitung begrüßen die Einsetzung einer externen Untersuchungskommission, die sämtliche Vorwürfe im Detail prüfen wird. Gleichzeitig verwahren wir uns aber gegen eine pauschale Vorverurteilung der Seminaristen.“ Bleibt zu hoffen, dass der Vorfall rasch und konsequent geklärt wird.

Foto: Marienberg Würzburg – Bildquelle: Christian Horva / Wikipedia

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