Pfarrhaushälterinnen sorgen sich um Zukunft ihres Berufes
Köln (kathnews/KNA). Die katholischen Pfarrhaushälterinnen sorgen sich um die Zukunft ihres Berufs. Viele Pfarrer wollten keine Haushälterinnen mehr und „auch der Kardinal hat keine“, sagte die Vorsitzende der Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen im Erzbistum Köln, Irmgard Schwermann, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Dabei könnte eine Haushälterin ein hilfreiches Korrektiv sein. „Jeder Mensch braucht jemanden, der ihn auch mal stützt.“
Nach den Worten Schwermanns hat ihre Gemeinschaft vor kurzem noch mit dem Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki überlegt, ob dieser Beruf überhaupt eine Zukunft habe. „Da muss uns sicher etwas einfallen, auch wenn unsere Arbeit kaum Wertschätzung erfährt.“ In vielen Pfarrhäusern sei die Wohnung für die Haushälterin inzwischen umgebaut und werde anderweitig genutzt. Schwermann sprach von einem freundschaftlichen Dienstverhältnis. „Man wird natürlich mit der Zeit auch zur vertrauensvollen Gesprächspartnerin.“ Was die Leute manchmal dann daraus folgerten, sei das Problem dieser Menschen. „Das habe ich irgendwann bitter lernen müssen.“ Die 51-Jährige vertritt derzeit 18 Vollzeit- und 52 Teilzeitkräfte aus dem Erzbistum. Sie äußerte sich aus Anlass der Jahrestagung des Bundesverbandes der Pfarrhaushälterinnen, die derzeit in Bergisch Gladbach stattfindet.
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Foto: Kardinal Woelki – Foto: Martin Lohmann / LohmannMedia