„Ohne Mission stirbt die Kirche“

Priesternachwuchs auch 2013 gering.
Erstellt von Radio Vatikan am 8. Januar 2013 um 21:18 Uhr
Kardinal Christoph von Schönborn

Wien (kathnews/RV). Der geringe Priesternachwuchs bleibt auch 2013 „eines der großen Sorgenthemen“ der Kirche: „ohne Mission – das muss man nüchtern sagen – stirbt die Kirche“, so Kardinal Christoph Schönborn in einem Interview mit der Zeitschrift „miteinander“ des Canisiuswerkes. Um dieser Herausforderung zu begegnen, sei die Berufungspastoral ein zentrales Thema des laufenden „Jahres des Glaubens“. Die Suche nach Berufungen müsse „zukünftig einfach aktiver und bewusster betrieben“ werden, so Schönborn. Es lohne daher, die Augen für erfolgreiche Beispiele in anderen Ländern offen zu halten.

Die Gespräche während der Bischofssynode im Vatikan zum Thema Neuevangelisierung vom Oktober hätten ihn darin bestätigt, dass es gerade die kleinen christlichen Gemeinschaften, seien, die heute immer mehr zu Hoffnungsträgern für die Kirche würden. Dort liege „der Humus für geistliche Berufungen“. Dieses Umfeld gelte es zu stärken und zu pflegen, denn von diesen Gemeinschaften gingen auch Mission und Neuevangelisierung aus. Das Modell der klassischen Pfarrgemeinde habe dennoch nicht ausgedient, so Schönborn. „Die Pfarren bleiben die zentralen Knotenpunkte der Nächstenliebe wie auch der Liturgie und damit des kirchlichen Lebens.“

Foto: Kardinal Christoph von Sch̦nborn РBildquelle: Th1979, CC

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