Mehr als 2.200 Teilnehmer in Berlin

"Marsch fĂŒr das Leben" in der Bundeshauptstadt.
Erstellt von kathnews-Redaktion am 18. September 2011 um 20:05 Uhr

Berlin (kathnews/pm). In Berlin fand der „Marsch fĂŒr das Leben“ statt. Der BVL-Vorsitzende Martin Lohmann freut sich ĂŒber die wachsende UnterstĂŒtzung des Lebensrechtes und dankt allen Teilnehmern des diesjĂ€hrigen Marsches fĂŒr das Leben: „Der diesjĂ€hrige Marsch fĂŒr das Leben war ein großer Erfolg fĂŒr den Lebensschutz in Deutschland. Mehr als 2200 Freunde des Lebens haben eindrucksvoll ein klares, sympathisches und entschiedenes Zeugnis fĂŒr die Unantastbarkeit des Lebens gegeben und gegen die Tötung ungeborener Menschen mitten in Berlin protestiert. Ich bin allen Teilnehmern, Helfern und Organisatoren sehr dankbar fĂŒr dieses ebenso unĂŒbersehbare wie notwendige Bekenntnis zu einer Kultur des Lebens. Von Jahr zu Jahr kommen mehr Menschen nach Berlin, um fĂŒr die Heiligkeit des Lebens und eine wirkliche humane Gesellschaft zu werben. Das ist sehr gut! Und es ist sehr ermutigend, dass wir vor allem von jungen Menschen eine so deutliche UnterstĂŒtzung bekommen. Unser Einsatz lohnt sich immer mehr. Die Wahrheit, dass es kein Recht auf Töten gibt, sehr wohl aber ein Recht auf Leben und Achtung eines jeden Menschen von der Zeugung bis zum natĂŒrlichen Tod, lĂ€sst sich auf Dauer nicht unterdrĂŒcken.“

In diesem Jahr hatte der Bundesverband Lebensrecht mit seiner Kundgebung erstmals unmittelbar vor dem Kanzleramt die Veranstaltung begonnen, also „im Zentrum der Macht und unweit des Reichstages“, wie Lohmann es als Moderator und Gastgeber formulierte. Man hoffe sehr, dass „die Botschaft vom Leben dort endlich richtig gehört“ werde und ankomme. Unter großem Beifall rief er in Richtung des Kanzleramtes nach oben: „Wir hoffen sehr, dass auch die Bundeskanzlerin unser Anliegen hört. Werden Sie, Frau
Bundeskanzlerin zu einer ĂŒberzeugenden AnwĂ€ltin des Lebens und seiner Unantastbarkeit!“ Auf der BĂŒhne konnte der BVL-Vorsitzende zahlreiche GĂ€ste aus dem In- und Ausland begrĂŒĂŸen, die alle ihr jeweils sehr persönliches Bekenntnis zum Leben abgaben.

Darunter die Hebamme Maria Grundberger mit ihren Erfahrungen der Gehsteigberatung, die Autorin, Familien- und Persönlichkeitsberaterin Ruth Heil, Bert und Willi Dorenbos aus den Niederlanden mit ihrer Aktion „Schrei zum Leben“, aus den USA Bryan Kemper, der Konzerte fĂŒr das Leben veranstaltet sowie Eric Schneider mit seiner Lebensrechtsarbeit in Chicago, der Missionar Hugo Gevers, der als Vater eines Kindes mit Down-Syndrom das selbstverstĂ€ndliche Lebensrecht auch fĂŒr Behinderte forderte, sowie der evangelische Pfarrer Philipp Vulff aus Paris, der dort den Marsch fĂŒr das Leben organisiert. Die Jugend fĂŒr das Leben war vertreten durch junge LebensschĂŒtzer aus Belgien, Österreich, der Schweiz, Großbritannien, Irland und Deutschland.

Begleitet wurde die Kundgebung von einigen hundert Alternativen und Autonomen, die mit Trillerpfeifen und Sprechchören die Kundgebung wie auch den anschließenden Schweigemarsch vorbei am Reichstag und durch das Bundesviertel ĂŒber die Straße Unter den Linden bis hin zur Hedwigskathedrale zu stören versuchten. Einige wenige Kreuze wurden entwendet und entehrt, und mit blasphemischen Darstellungen und hasserfĂŒllten antichristlichen Parolen skandierten die Gegner der Freunde des Lebens lautstark und wollten provozieren. Abermals ließen sich die Teilnehmer aber nicht provozieren und begegneten den Gegnern mit Freundlichkeit und fĂŒrbittendem Gebet.

Lohmann bedankte sich ausdrĂŒcklich bei der Berliner Polizei, die mit einem Großaufgebot und entschiedener Umsicht die Teilnehmer des Marsches fĂŒr das Leben vor Angriffen und ObszönitĂ€ten schĂŒtzten. Nach einem ökumenischen Gottesdienst in der Hedwigskathedrale, in dem der Berliner Weihbischof Wolfgang Weider und der evangelische Pfarrer Prinz Philipp von Preußen sehr klare und ermutigende Worte fĂŒr die LebensschĂŒtzer fanden, gab es rund um die Berliner Bischofskirche ausreichend Zeit zur persönlichen Begegnung und zum Gedankenaustausch.

Foto: Reichstag in Berlin – Bildquelle: Marcela auf Commons, CC

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