Negativer Einfluss der Medien auf Priesterberufungen

Kurienkardinal Grocholewski erörtert Rückgang der Neupriester in westlichen Ländern.
Erstellt von Radio Vatikan am 7. November 2011 um 12:53 Uhr
Petersdom

Vatikan (kathnews/RV). Die sinkende Zahl von Neupriestern in vielen westlichen Ländern ist nach Auffassung des für die Priesterausbildung zuständigen Kurienkardinals Zenon Grocholewski auch auf den negativen Einfluss einiger Medien zurückzuführen. Diese nährten die Kritik an der katholischen Kirche und ihren Priestern, sagte Grocholewski in einem Interview mit der vatikanischen Tageszeitung „Osservatore Romano“ (Samstag).

Angesichts der dominierenden Rolle der Medien, von den Zeitungen über das Fernsehen bis hin zum Internet, gebe es in der Gesellschaft überdies kaum noch Platz für Stille, Andacht und Gebet. Als weitere Ursachen für die abnehmende Zahl von Priesteramtskandidaten in den westlichen Ländern nannte Grocholewski ein säkularisiertes Umfeld sowie eine mangelnde Förderung von Berufungen. Der Präfekt der vatikanischen Kongregation für das katholische Bildungswesen wies zugleich daraufhin, dass die Zahl der Priesteramtskandidaten insgesamt in der Weltkirche ansteige.

Grocholewski äusserte sich anlässlich einer internationalen Konferenz über die Förderung von Priesterberufungen, die am Samstag in Rom zu Ende ging. Anlass der Tagung war die Gründung des Päpstlichen Werks für Priesterberufungen vor 70 Jahren durch Papst Pius XII. (1939-1958) am 4. November 1941.

Foto: Petersdom – Bildquelle: M. BĂĽrger, kathnews

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