Kosten für Papstbesuch angemessen

25 Millionen Euro für Deutschlandbesuch des Papstes seien „nicht zu viel“.
Erstellt von Martin Bürger am 4. August 2011 um 15:26 Uhr

Bonn (kathnews) – Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat die veranschlagten Kosten für den Deutschlandbesuch von Papst Benedikt XVI. in Höhe von rund 25 Millionen Euro als „angemessen“ bezeichnet. Verglichen mit anderen Veranstaltungen ähnlicher Größenordung seien die geplanten Kosten „nicht zu viel“, schätzte DBK-Sprecher Matthias Kopp im Gespräch mit der Münsteraner Bistumszeitung „Kirche und Leben“ die Situation ein. Trotz der mit dem Papstbesuch im September verbundenen Ausgaben werde es natürlich keine Kürzungen beim sozialen oder weltweiten Engagement der Kirche in Deutschland geben, versicherte die DBK.

Matthias Kopp erklärte, weite Teile der Kosten entfielen auf die Gestaltung der Gottesdienstorte, die Errichtung von Sanitäranlagen sowie die Lenkung der Besucherströme in geordnete Bahnen. Auch die Verkehrsplanung verursache Kosten. In diesem Zusammenhang verwies der DBK-Sprecher auf die anvisierte Sperrung eines Autobahnteilstücks nahe Etzelsbach, wo anlässlich der päpstlichen Vesper ein Busparkplatz eingerichtet werden soll.

Zur besseren Einordnung der Ausgaben für den viertägigen Papstbesuch führt die Deutsche Bischofskonferenz den „Eurovision Song Contest“ an, der im Mai 2011 in Düsseldorf stattfand. Zu diesem Anlass hatte der deutsche Staatsrundfunk (ARD) zwölf Millionen Euro aus Gebührenmitteln darauf verwendet, die Düsseldorfer „ESPRIT arena“ umzubauen und eine dreistündige Übertragung der Veranstaltung zu gewährleisten.

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