„Kein Gehorsam für ungehorsame Bischöfe“
Rom (kathnews). Kürzlich äußerte sich Don Nicola Bux, ein enger Vertrauer Papst Benedikts XVI. und Professor an der römischen Lateran-Universität, über die kirchliche Tradition, die heilige Messe in der außerordentlichen Form des römischen Ritus und die Entwicklungen seit der Veröffentlichung des Motu proprio „Summorum Pontificum“ im Juli 2007. Eine deutsche Übersetzung des Interviews mit dem bekannten Priester dokumentiert die Internetseite „katholisches.info“. Don Nicola Bux betonte in dem Gespräch, dass sich der „Alte Ritus“ gerade unter jungen Menschen weltweit besonders schnell verbreite. Der Kleriker erklärt sich diesen Umstand damit, dass „die Jungen sich dem Glauben nähern, indem sie den Sinn des Mysteriums suchen“.
Don Nicola äußerte sich in diesem Zusammenhang auch zur Thematik des bischöflichen Gehorsams. Er unterstrich, dass es gerade bei der Umsetzung des Motu proprio „Summorum Pontificum“ eine Form des „Neogallikanismus“ gebe, „demgemäß einige Teile der Kirche meinen, sich selbst zu genügen und von Rom unabhängig zu sein“. Don Nicola Bux betonte daher mit Nachdruck, dass Menschen, die so denken, nicht katholisch seien.
Bischöfe, die sich dem Willen des Papstes widersetzen und gegenüber dem Heiligen Stuhl ungehorsam sind, könnten daher nicht erwarten, dass man ihnen folge. Wörtlich sagte er: „Die Bischöfe, die dem Papst ungehorsam sind, versetzen sich selbst in eine Situation, in der sie nicht mehr verlangen können, dass ihnen die Priester und Gläubigen gehorsam sind.“