Kardinal Woelki: „Wir sind keine Nationalkirche“

Kardinal Woelki bezog sich im Schlusswort nach der Fronleichnamsprozession auf den Kommunionstreit der Deutschen Bischofskonferenz.
Erstellt von Gero P. Weishaupt am 1. Juni 2018 um 10:42 Uhr
Kardinal Woelki

Köln (kathnews/Domradio). „Hier geht es um Leben und Tod, hier geht es um Tod und Auferstehung, hier geht es um das Ewige Leben, hier geht es um Christus, hier geht es um seine Kirche, und darum geht es um das Eingemachte. Darum müssen wir darum streiten und den richtigen Weg, nicht irgendeinen Weg, sondern den Weg des Herrn, den er uns weist, denn er allein ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ Das sagte der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki zum Abschluss der Fronheichnamsprozession in Köln. Es sei in den vergangenen Wochen viel geschrieben und behauptet worden, er habe sich heimlich an Rom gewandt, heimlich etwas geschrieben. Der Kardinal erklärte nachdrücklich, er sei offen und frei aufgetreten und habe geschrieben und gesagt – in aller Öffentlichkeit – was zu sagen war.

Der Kölner Metropolit erinnerte auch nochmal daran, dass die Katholische Kirche in Deutschland keine Nationalkirche sei. „Wir hier in Deutschland leben nicht auf der Insel der Seligen. Wir sind keine Nationalkirche“. Die Katholiken in Deutschland seien Teil der großen Universalkirche, alle deutschen Diözesen seien eingeliedert in den großen Erdkreis, alle seien verbunden mit der katholischen Kirche auf der ganzen Erde. Und dies in der Einheit mit dem Heiligen Vater. Mit ihm gehen die Katholiken in Deutschland Christus entgegen „in Treue zu dem Glaubensgut, das die Apostel überliefert haben“, betonte der Kardinal.

Schlusswort des Kardinals

Foto: Kardinal Woelki – Bildquelle: Martin Lohmann / LohmannMedia

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