Kardinal Sterzinsky tritt zurück

Rücktrittsgesuch von Papst Benedikt angenommen.
Erstellt von Martin Bürger am 24. Februar 2011 um 18:39 Uhr

Vatikan / Berlin (kathnews) – Papst Benedikt XVI. hat den Rücktritt des Berliner Erzbischofs, Kardinal Georg Maximilian Sterzinsky, angenommen. In Übereinstimmung mit dem kanonischen Recht trat der Kardinal aus Altersgründen zurück. Ursprünglich stammt Sterzinsky aus dem Ermland in Ostpreußen und wuchs in einer großen Familie auf. Im Zuge des Zweiten Weltkriegs wurde seine Familie aus Ostpreußen vertrieben und kam nach Thüringen in der späteren DDR.

Nach dem 1954 begonnenen Studium der Katholischen Theologie am 29. Juni 1960 in Erfurt zum Priester geweiht, war er im Anschluss bis 1962 Kaplan an St. Elisabeth in Eisenach, von 1962 bis 1964 Präfekt und Assistent am Regional-Priesterseminar Erfurt, von 1964 bis 1966 Kaplan der Propsteikirche St. Marien in Heilbad Heiligenstadt sowie von 1966 bis 1981 Pfarrer in St. Johannes Baptist in Jena. 1981 wurde er schließlich zum Generalvikar im Bischöflichen Amt Erfurt-Meiningen berufen. Papst Johannes Paul II. verlieh ihm am 8. März 1982 den Titel Ehrenprälat Seiner Heiligkeit.

1989 wurde Sterzinsky durch das Berliner Domkapitel zum Bischof von Berlin gewählt, woraufhin die offizielle päpstliche Ernennung am 24. Juni 1989 erfolgte. Die Bischofsweihe spendete ihm Joachim Wanke am 9. September 1989; Mitkonsekratoren waren Johannes Kapp und Wolfgang Weider. Sein Wahlspruch lautet „Deus semper maior“. Am 28. Juni 1991 nahm ihn Papst Johannes Paul II. als Kardinalpriester mit der Titelkirche San Giuseppe all’Aurelio in das Kardinalskollegium auf. Mit der Erhebung des Bistums Berlin zum Erzbistum am 27. Juni 1994 wurde Sterzinsky erster Erzbischof von Berlin und Metropolit der Berliner Kirchenprovinz.

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