Kardinal Marx für grundsätzliches PID-Verbot

„Es gibt kein Recht auf ein gesundes Kind.“
Erstellt von Martin Bürger am 7. Februar 2011 um 16:10 Uhr

München (kathnews) – Gegenüber dem Bayerischen Rundfunk hat sich der Münchner Erzbischof, Kardinal Reinhard Marx, für ein grundsätzliches Verbot der Präimplantationsdiagnostik (PID) stark gemacht. Es wäre falsch „für unsere Gesellschaft und für die Zukunft der Menschheit“, wenn es einen Maßstab perfekten Lebens gäbe, betonte der Kardinal. Der Mensch dürfe sich nicht zum Schöpfer machen und auf der anderen Seite auch kein menschliches Leben vernichten.

Es gehe nicht darum, nach Möglichkeiten für die Zulassung der PID zu suche. Vielmehr müsse man sich fragen, wie menschliches Leben in allen Phasen seiner Existenz geschützt werden könne. Gleichzeitig gelte es Lösungen zu finden, die ein Leben mit Behinderung und Krankheit erleichtern, forderte der Münchner Erzbischof. Zudem machte er deutlich, dass es kein Recht auf ein gesundes Kind gebe: „Auch wenn das hart klingt: Es gibt kein unbedingtes Recht auf ein Kind. Und es gibt kein Recht auf ein gesundes Kind.“

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