Kardinal Kasper: Der Milieukatholizismus ist am Ende
Frankfurt (kathnews). Am Mittwoch stellte Kardinal Walter Kasper in Frankfurt sein neues Buch „Katholische Kirche. Wesen – Wirklichkeit – Sendung“ vor. Dabei forderte der Kardinal eine geistliche Erneuerung der katholischen Kirche. Kasper betonte in diesem Zusammenhang, dass er davon ĂĽberzeugt sei, dass der Milieukatholizismus am Ende sei. Der Kardinal hoffe daher auf eine kreative Minderheit, aus der eine erneuerte Kirche entstehen könne. Kasper beklagte in diesem Zusammenhang besonders ein Kommunikationsdefizit, das auf allen Ebenen der Kirche zu finden sei. Den von der deutschen Bischofskonferenz angestoĂźenen „Dialogprozess“ bewertete der KirchenfĂĽrst positiv, verwies jedoch darauf, dass dies nur ein Anfang sein könne.
Bezugnehmend auf sein nun vorgelegtes Buch sagte der Kardinal, dass er sich mit der Veröffentlichung dieses Werkes einen alten Wunsch erfĂĽllt habe. Mit seinem Buch möchte der Kardinal zur Freude „an Gott und der Kirche“ beitragen, sagte er in Frankfurt. Die Kirche nannte er in diesem Zusammenhang „schön und groĂźartig“. Kaspers Buch „Katholische Kirche. Wesen – Wirklichkeit – Sendung“ ist erschienen im Verlag Herder.