Kardinal betont positive Erfahrungen mit der Alten Messe

Vatikan (kathnews). In einem Interview mit der katholischen Internetseite gloria.tv Ă€uĂerte sich Kardinal Raymond Burke, PrĂ€fekt der Apostolischen Signatur, zur auĂerordentlichen Form des Römischen Ritus und ĂŒber die Handkommunion. Er betonte dabei, dass die Kurie nur positive Erfahrungen mit der âAlten Messeâ mache und dass er bereits als Bischof Erfahrungen mit der ĂŒberlieferten Form des römischen Ritus gemacht habe. Nach einer Ăbersetzung von Radio Vatikan sagte Kardinal Burke: âAls ich 1995 Bischof der Diözese La Crosse in Wisconsin wurde, bat mich eine groĂe Gruppe von GlĂ€ubigen um eine Messe im ĂŒberlieferten Ritus. Ich entsprach der Bitte, erfuhr aber auch einen groĂen Widerstand aus einem Teil des Klerusâ.
Der Kardinal erklĂ€rte, dass er mit dieser Form der Heiligen Messe aufgewachsen sei und dass es diese Form des Gottesdienstes war, die die priesterlichen Berufungen der damaligen Priester geprĂ€gt habe. âWarum sollten wir nicht damit fortfahren, diesen Ritus zu lieben?â, so die Frage des Kardinals wĂ€hrend des Interviews. Die LiturgiemissbrĂ€uche nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil seien vom Konzil nicht gewollt gewesen, aber geschehen. Als Grund fĂŒr die negativen Entwicklungen in der Liturgie nannte Kardinal Burke eine zu anthropozentrische Sicht der Liturgie. Man gehe mit der Liturgie um, âals ob es etwas wĂ€re, das wir erfunden und mit dem wir experimentieren könntenâ. Die Liturgie sei allerdings ein Geschenk Jesu Christi an seine Kirche, so der Kardinal. Dieses Geschenk mĂŒsse die Kirche schĂŒtzen.
Angesprochen auf die Tatsache, dass es zahlreiche Bischöfe gebe, die sich gegen die auĂerordentliche Form des Römischen Ritus stellen wĂŒrden, erklĂ€rte der Kardinal, dass diese PrĂ€laten eine Hermeneutik der DiskontinuitĂ€t vertreten wĂŒrden. Nach deren Auffassung könne man die âAlte Messeâ nicht akzeptieren. Der Kardinal bezeichnete diese Auffassung als falsch.
Das gesamte Interview mit Kardinal Raymond Burke sehen Sie hier.
Foto: Manipel – Bildquelle: Berthold Strutz