Gewaltverzicht die einzige Lösung
Berlin (kathnews) – Anlässlich des Libyen-Gipfels der Europäischen Union hat die internationale katholische Friedensbewegung „Pax Christi“ die Menschenrechtsverletzungen des Gaddafi-Regimes, aber auch jede Form von Gewaltanwendung bei den derzeitigen politischen Auseinandersetzungen in dem nordafrikanischen Land verurteilt. „Wir glauben aber nicht, dass der Konflikt durch militärische Gewalt von außen beizulegen und dadurch ein Blutbad zu verhindern ist“, stellte die Friedensbewegung gleichzeitig klar.
Man lehne jede Unterstützung einer mit Waffengewalt kämpfenden Partei ab, betont die Organisation. Die Anteilnahme von Pax Christi gelte allen Opfern von Gewalt, eine besondere Anerkennung aber allen Libyern, die Unterdrückung und Ausbeutung mit gewaltfreien Mitteln bekämpfen. Eine militärische Intervention des Westens lege den Verdacht nahe, „von der Sicherung der Rohstoffe des Landes für die westlichen Industriestaaten motiviert“ zu sein. Aus diesem Grund fordert „Pax Christi“ von den europäischen Regierungen, den Öl-Import aus Libyen bis zum endgültigen Sturz des Gaddafi-Regimes zu stoppen.