Gedenken an Johannes Paul II.

Angelusgebet mit Papst Benedikt.
Erstellt von Martin BĂŒrger am 3. April 2011 um 16:21 Uhr

Vatikan (kathnews) – Beim Angelusgebet am heutigen Sonntag hat Papst Benedikt XVI. seines am Samstag vor sechs Jahren verstorbenen VorgĂ€ngers Papst Johannes Paul II. gedacht. Aufgrund der anstehenden Seligsprechung von Johannes Paul II. Anfang Mai habe er in diesem Jahr darauf verzichtet, die traditionelle Gedenkmesse fĂŒr Johannes Paul II. im Petersdom zu feiern, erlĂ€uterte der Heilige Vater. Wörtlich fuhr er fort: „Aber ich habe seiner mit Liebe im Gebet gedacht, wie ihr wahrscheinlich ebenso. WĂ€hrend wir uns in der Fastenzeit auf Ostern vorbereiten, nĂ€hern wir uns mit Freude auch dem Tag, an dem wir diesen großen Papst und Zeugen Christi als Seligen verehren und uns noch mehr seiner FĂŒrsprache anvertrauen können.“

Mit Blick auf das Sonntagsevangelium in der sogenannten ordentlichen Form des römischen Ritus erklĂ€rte der Papst, wir seien aufgrund der ErbsĂŒnde „blind geboren“ – wie auch der bei Johannes beschriebene Mann. Doch im Taufbrunnen erleuchte die Gnade Christi den Menschen, sodass er die Kraft erhalte, das Böse zu besiegen und das Gute zu tun. Das christliche Leben sei insofern eine kontinuierliche Anpassung an Christus, „den neuen Menschen“, um zur vollen Gemeinschaft mit Gott zu gelangen.

Schließlich sagte Papst Benedikt XVI. auf Deutsch: „Ein herzliches ‚GrĂŒĂŸ Gott‘ sage ich den Pilgern und Besuchern aus den LĂ€ndern deutscher Sprache. Der Evangelist Johannes nennt die Wunder Jesu Zeichen. Auch die Heilung des Blindgeborenen im heutigen Evangelium ist ein solches Zeichen. Das Heilshandeln Jesu ist mit dem Öffnen der leiblichen Augen nicht am Ziel. Es verweist auf GrĂ¶ĂŸeres. Christus öffnet dem Geheilten auch die Augen des Herzens, sodass er vor Jesus niederfĂ€llt und bekennt: ‚Ich glaube, Herr!‘ Christus, der das Licht der Welt ist, will auch unsere Augen fĂŒr die Schönheit des Glaubens, fĂŒr seine Wahrheit, öffnen. Er will unser Leben hell machen. Dazu begleite euch Gott mit seiner Gnade.“

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