Gedenken an Johannes Paul II.
Vatikan (kathnews) â Beim Angelusgebet am heutigen Sonntag hat Papst Benedikt XVI. seines am Samstag vor sechs Jahren verstorbenen VorgĂ€ngers Papst Johannes Paul II. gedacht. Aufgrund der anstehenden Seligsprechung von Johannes Paul II. Anfang Mai habe er in diesem Jahr darauf verzichtet, die traditionelle Gedenkmesse fĂŒr Johannes Paul II. im Petersdom zu feiern, erlĂ€uterte der Heilige Vater. Wörtlich fuhr er fort: âAber ich habe seiner mit Liebe im Gebet gedacht, wie ihr wahrscheinlich ebenso. WĂ€hrend wir uns in der Fastenzeit auf Ostern vorbereiten, nĂ€hern wir uns mit Freude auch dem Tag, an dem wir diesen groĂen Papst und Zeugen Christi als Seligen verehren und uns noch mehr seiner FĂŒrsprache anvertrauen können.â
Mit Blick auf das Sonntagsevangelium in der sogenannten ordentlichen Form des römischen Ritus erklĂ€rte der Papst, wir seien aufgrund der ErbsĂŒnde âblind geborenâ â wie auch der bei Johannes beschriebene Mann. Doch im Taufbrunnen erleuchte die Gnade Christi den Menschen, sodass er die Kraft erhalte, das Böse zu besiegen und das Gute zu tun. Das christliche Leben sei insofern eine kontinuierliche Anpassung an Christus, âden neuen Menschenâ, um zur vollen Gemeinschaft mit Gott zu gelangen.
SchlieĂlich sagte Papst Benedikt XVI. auf Deutsch: âEin herzliches âGrĂŒĂ Gottâ sage ich den Pilgern und Besuchern aus den LĂ€ndern deutscher Sprache. Der Evangelist Johannes nennt die Wunder Jesu Zeichen. Auch die Heilung des Blindgeborenen im heutigen Evangelium ist ein solches Zeichen. Das Heilshandeln Jesu ist mit dem Ăffnen der leiblichen Augen nicht am Ziel. Es verweist auf GröĂeres. Christus öffnet dem Geheilten auch die Augen des Herzens, sodass er vor Jesus niederfĂ€llt und bekennt: âIch glaube, Herr!â Christus, der das Licht der Welt ist, will auch unsere Augen fĂŒr die Schönheit des Glaubens, fĂŒr seine Wahrheit, öffnen. Er will unser Leben hell machen. Dazu begleite euch Gott mit seiner Gnade.â