„Die Krippe darf kein Museumsgegenstand sein“

Familienbischof Tebartz-van Elst erklärt Kindern die Weihnachtskrippe.
Erstellt von am 11. Dezember 2011 um 19:43 Uhr
Bischof Tebartz-van Elst

Limburg (kathnews). Der Limburger Dom hat eine neue Krippe und zu den ersten Besuchern dieser neuen Weihnachtskrippe zählten rund 80 Kinder, die sich die Krippe am Freitag gemeinsam mit dem Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst ansahen. Das berichtet das Bistum Limburg auf seiner Internetseite. „Ich freue mich sehr, dass ihr heute Morgen so zahlreich in unseren Dom gekommen seid“, begrüßte der Oberhirte die Kinder in seiner Bischofskirche. „Mit uns sind auch Maria und der Engel hier“, erklärte Bischof Tebartz-van Elst den Kindern. Die Figuren für die neue Krippe wurden von einem Holzschnitzer aus Oberammergau gefertigt und sollen den Gläubigen fortan die biblischen Erzählungen der Vorweihnachts- und Weihnachtszeit vor Augen führen.

In der ersten Adventwoche zeigt die neue Krippe Johannes den Täufer, den „Rufenden in der Wüste“. Ab dem 8. Dezember zeigt die neue Krippe einen Hinweis auf die nahende Geburt des Erlösers.  Der dritte Adventssonntag, der Sonntag „Gaudete“, wird in der Krippe des Limburger Doms den Besuch der Gottesmutter Maria bei ihrer Verwandten Elisabeth darstellen und ab Weihnachten zeigt die Krippe dann die klassische Darstellung der Heiligen Familie im Stall zu Bethlehem. Insgesamt soll es neun Stationen geben, unter anderem auch die Heiligen Drei Könige, die ab dem 6. Januar zu sehen sein werden. Auch die Flucht der Heiligen Familie nach Ägypten wird in den Wochen nach dem Hochfest der Geburt in Limburg zu sehen sein.

„Die neue Krippe will die biblische Welt in unsere Welt holen“, betonte der Bischof. Eine Krippe dürfe kein Museumsgegenstand sein, sondern die Figuren sollen lebendig vom Glauben erzählen. „Mir ist es sehr wichtig immer wieder Kinder und Eltern an die Krippe einzuladen und mit ihnen über die Geschichten und über den Glauben ins Gespräch zu kommen“, erklärt der Familienbischof Tebartz-van Elst.

Franz-Peter Tebartz-van Elst wurde am 20. November 1959 in Kevelaer-Twisteden geboren. Nach dem Abitur am Piuskolleg in Coesfeld studierte er Philosophie und Theologie in Münster und Freiburg. Am 26. Mai 1985 empfing Tebartz-van Elst das Sakrament der Priesterweihe. Von 1988 bis 1990 promovierte er an der University of Notre Dame im US-Bundesstaat Indiana. Von 2002 bis 2004 war er Professor für Pastoraltheologie und Liturgiewissenschaft an der Universität Passau.

2003 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof in Münster und Titularbischof von Girus Tarasii. Die Bischofsweihe spendete ihm Bischof Reinhard Lettmann, damaliger Diözesanbischof von Münster. Am 28. November 2007 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Limburg, woraufhin er am 20. Januar 2008 inthronisiert wurde. Seit 2011 ist Bischof Tebartz-van Elst auch Vorsitzender der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz (DBK).

Foto: Bischof Tebartz-van Elst erklärt Kindern die Krippe – Bildquelle: Bistum Limburg

 

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