„Christus ist unsere geistige Nahrung“

Papst hält Katechese über die hl. Eucharistie.
Erstellt von Radio Vatikan am 5. Februar 2014 um 17:31 Uhr
Christus mit der Eucharistie

Vatikan (kathnews/RV). Die Eucharistie stand im Zentrum der Katechese des Papstes bei der Generalaudienz an diesem Mittwoch. Obwohl es in Rom seit Tagen stark regnet, waren Tausende auf den Platz geströmt, um die Worte des Papstes zu hören, der seine Reihe über die Sakramente fortsetzte. Zur Eucharistie erklärte Franziskus, es lasse an ein Gastmahl denken. Auf dem Altar stehe aber auch ein Kreuz: Hinweis darauf, dass sich hier Christus selbst opfert und sich in der Gestalt von Brot und Wein zur Speise gibt. Der Ambo neben dem Altar stehe für die Verkündigung des Wortes Gottes, da Wort und Brot in der Heiligen Messe eins werden, wie der Papst betonte. „Die Geste, die Jesus beim letzten Abendmahl ausführt, ist der extreme Dank an den Vater. Abendmahl wie auch Kreuzesopfer Christi sind Ausdruck seiner großen Liebe und Dankbarkeit gegenüber dem Vater für seine Barmherzigkeit. Daher heißt das griechische ,eucharistia‘ auf Deutsch auch Danksagung: Es ist der höchste Dank an den Vater, der uns so sehr geliebt hat, dass er uns aus Liebe seinen Sohn hingegeben hat. Deshalb versammelt der Begriff ,Eucharistie‘ dies alles in sich, er ist Zeichen Gottes und des Menschen, eine Geste von Jesus Christus, dem wahren Gott und wahren Menschen.“

Die Feier der Eucharistie sei deshalb viel mehr als ein einfaches Gastmahl, so Franziskus weiter. Es sei auch viel mehr als nur eine einfache Erinnerung: „Es bedeutet: jedes Mal, wenn wir dieses Sakrament feiern, dann haben wir am Mysterium des Leidens, des Todes und der Auferstehung Christi teil. Die Eucharistie ist der Gipfel der Rettungsaktion Gottes: Der Herr wird zum Brot, das für uns gebrochen wird, in der Tat gießt er all seine Barmherzigkeit und Liebe über uns aus, damit sich unser Herz erneuert, unser Sein und unsere Art, uns mit Ihm und mit den Geschwistern zu verbinden.“ Deshalb spreche man im Zusammenhang mit dem Sakrament der Eucharistie auch davon, die Kommunion zu empfangen, so Franziskus. Die Eucharistie sei Ausdruck der Kraft des Heiligen Geistes, der Empfang der Kommunion gleiche einen auf einzigartige Weise Christus an und gebe bereits einen Vorgeschmack auf das himmlische Festmahl.

„Liebe Freunde, wir können dem Herrn nie genug für das Geschenk danken, das er uns mit der Eucharistie gemacht hat! Es ist ein so großes Geschenk, und deshalb ist es auch so wichtig, sonntags in die Messe zu gehen – nicht zum Beten, sondern um die Kommunion zum empfangen, dieses Brot, das der Leib Christi ist, der uns gerettet hat, uns vergibt und uns mit dem Vater vereint. Mit der Eucharistie spüren wir die Zugehörigkeit zur Kirche, zum Volk Gottes, zum Leib Christi, zu Jesus Christus. Mögen wir niemals aufhören, die ganze Bedeutung und den ganzen Reichtum dieses Sakraments zu erfassen!“ Aus diesem Grund sei auch die Erstkommunion so wichtig, fügte Franziskus an. Die Kinder sollten sich gut darauf vorbereiten, und alle sollten an der Erstkommunion teilnehmen, weil sie neben der Taufe und der Firmung ein weiterer wichtiger Schritt zur Zugehörigkeit zu Jesus Christus sei. Am Ende der Generalaudienz versicherte Franziskus in den Grüßen an die italienischen Pilger nochmals allen Menschen seine Nähe und sein Gebet, die unter den derzeitigen Überschwemmungen in Italien leiden.

Foto: Christus mit der Eucharistie – Bildquelle: The Yorck Project / Wikipedia

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