Bischof von Limburg: „Zölibat ist ein Zeichen für die Welt“

Limburger Bischof unterstreicht die Ehelosigkeit des Priesters.
Erstellt von am 6. Februar 2011 um 12:02 Uhr

Limburg (kathnews). Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst verteidigt den priesterlichen Zölibat. Bei einer Podiumsdiskussion in Köln sagte der Bischof von Limburg: „Der Zölibat gehört zur gewachsenen Identität der Katholischen Kirche. Er verkörpert die besondere Qualität der Lebensweise Jesu“. Bischof Tebartz-van Elst unterstrich dabei, dass der Zölibat den Priester ganz an Christus binde und ihn verfügbar mache für Gott und die Menschen. Deshalb brauche dieses Zeichen für die Welt in der Kirche eine feste Verbindlichkeit, betont Tebartz-van Elst. Wo das ehelose Leben des Priesters stimmig und glaubwürdig gelebt werde, mache es frei. Weiter sagte er: „Es bewegt den Priester, sich ganz Gott und den Menschen hinzugeben“.

Die Kirche habe den Zölibat daher von Anfang an hochgeschätzt und sei aus diesen Gründen auch gut beraten, ihn als ein besonderes Zeichen für die Welt verbindlich und verpflichtend weiterzuführen. Tebartz-van Elst unterstrich während der Diskussion auch, dass es sehr wichtig sei, „Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Ehelosigkeit der Priester glaubwürdig gelebt werden kann“. Er bekräftigte, dass er sich in einem bischöflichen Wirken hierfür besonders einsetzen möchte.

Franz-Peter Tebartz-van Elst wurde am 20. November 1959 in Kevelaer-Twisteden geboren. Nach dem Abitur am Piuskolleg in Coesfeld studierte er Philosophie und Theologie in Münster und Freiburg. Am 26. Mai 1985 empfing Tebartz-van Elst das Sakrament der Priesterweihe. Von 1988 bis 1990 promovierte er an der University of Notre Dame im US-Bundesstaat Indiana. Von 2002 bis 2004 war er Professor für Pastoraltheologie und Liturgiewissenschaft an der Universität Passau.

2003 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof in Münster und Titularbischof von Girus Tarasii. Die Bischofsweihe spendete ihm Bischof Reinhard Lettmann, damaliger Diözesanbischof von Münster. Am 28. November 2007 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Limburg, woraufhin er am 20. Januar 2008 kirchenrechtlich Besitz von seiner neuen Diözese ergriff.

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