Bischöfe kein Schilfrohr im Wind des Zeitgeistes
Vatikan (kathnews). Am Samstag weihte Papst Benedikt XVI. fünf Vatikan-Diplomaten und leitende Kurienmitarbeiter zu Bischöfen. Die neuen Bischöfe sind der Sekretär der Missionskongregation, Savio Hon Tai-Fai, der Diplomat Guido Filipazzi, die neuen Sekretäre der Klerus- und der Heiligsprechungskongregation, Celso Morga und Marcello Bartolucci sowie der Diplomat und Nuntius Pena Parra. Der Heilige Vater betonte, dass es die Aufgabe eines Bischofs sei, „mit Beharrlichkeit und Mut die christliche Botschaft in der Welt zu vertreten“. Gleichzeitig dürften sich die Bischöfe nicht wie ein Schilfrohr dem Wind eines „Zeitgeistes“ beugen, so Papst Benedikt XVI. in seiner Predigt.
Notfalls müsse sich ein Bischof auch aktuellen Strömungen widersetzen. Das jedoch nicht unbedingt Starrheit oder mangelnde Flexibilität, so der Heilige Vater, sondern eine feste Verwurzelung im Glauben. Die Botschaft die sich daraus ergibt ist klar: „Nur wo Stabilität besteht, gibt es auch Wachstum“. Auch heute war wieder spürbar, dass dem Heiligen Vater die Kirche Chinas besonders am Herzen liegt. So wurde die erste Lesung der Heiligen Messe in chinesischer Sprache vorgetragen. Als der Name des aus Hongkong stammenden Neubischofs Savio Hon Tai-Fai verlesen wurde, brandete in der Basilika Sankt Peter Beifall auf.