Bewahrung des christlichen Erbes
San Marino (kathnews) – Papst Benedikt XVI. besuchte am heutigen Dreifaltigkeitssonntag die Republik San Marino. Bei einer Messe im Stadion von San Marino wies der Heilige Vater darauf hin, dass die heutige Gesellschaft immer mehr von der Versuchung heimgesucht werde, die christlichen Werte durch andere Vorstellungen zu ersetzen. Ausdrückliche Erwähnung fand in diesem Zusammenhang das Vertrauen in wissenschaftliche und technische Errungenschaften des Menschen als Glaubensersatz.
Die Bevölkerung von San Marino rief der Heilige Vater dazu auf, ihr reiches religiöses Erbe zu pflegen und mit neuem Leben zu erfüllen. „Eure Mission muss heute grundlegenden und rasanten kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Umwälzungen begegnen, Umwälzungen, die für neue Leitlinien stehen, die die Geisteshaltung verändert haben, Bräuche und Empfindungen.“ Junge Männer und deren Familien sollten offen für eine Berufung zum Priestertum sein.
Nicht in Vergessenheit geraten dürfe die Krise vieler Familien, „die durch die verbreitete psychologische und geistliche Fragilität der Ehepartner verstärkt wird“. Außerdem erwähnte Papst Benedikt die „große Mühe, die viele Erzieher haben, Jugendliche beständig und gut auszubilden“. Dies habe mit diversen Unsicherheiten zu tun, wozu der soziale Stand und die Möglichkeit, Arbeit zu finden, zählten.