Bewahret Euch die Treue zur wahren Kirche Christi!

Ein Kommentar von kathnews-Chefredakteur Benjamin Greschner.
Erstellt von am 10. Juni 2011 um 18:36 Uhr

Im Vatikan scheint derzeit ein Dokument die Runde zu machen, in dem von der Gefahr einer möglichen Kirchenspaltung in Deutschland die Rede ist. Kathnews berichtete. Fünfhundert Jahre nach der so genannten Reformation klingt es zunächst ein wenig seltsam, von der Gefahr eines Schismas in Deutschland zu sprechen. Natürlich ist es offensichtlich, dass vielerorts die Lehre der Kirche nicht mehr im Mittelpunkt des Handelns von kirchlichen Würdenträgern steht. Aber ein Schisma? Leider sehen wir uns hier einer Gefahr gegenübergestellt, die realer sein könnte, als es vielen Katholiken bewusst ist. Die unbedingte Treue zum römischen Papst und zur  Lehre der Kirche ist daher in dieser Zeit von zentraler und herausragender Bedeutung.

Vielerorts ist diese Treue zu Papst und Kirche oftmals nur noch ein bloßes Lippenbekenntnis geworden. Zahlreiche Bischöfe, Priester und Gläubige nehmen vatikanische bzw. päpstliche Entscheidungen und Dokumente zwar zur Kenntnis, handeln aber nicht mehr nach dem, was Rom verlautbart. Auch die überlieferte Lehre der Kirche, die Traditionen und Gepflogenheiten der Kirche Christi, seien es liturgische Überlieferungen oder Glaubenswahrheiten, werden von so manchem Katholiken offen in Frage gestellt. Wer sich dieser Tage wirklich zur kirchlichen Tradition bekennt und nicht gegen den priesterlichen Zölibat schimpft und die Zulassung von Frauen zu den heiligen Weiheämtern fordert, wird vielerorts nur noch verdutzt und kopfschüttelnd angeschaut. Ein „ewig Gestriger“ scheint man zu sein, wenn man das zum Inhalt seines Glaubenslebens macht, was Generationen von Gläubigen und Priestern zum ewigen Leben geführt hat.

Gerade deshalb ist es so wichtig, sich zur Lehre unserer Kirche zu bekennen. Nehmen wir den Rosenkranz und beten wir ihn fĂĽr die RĂĽckbesinnung auf die kirchliche Tradition, dort, wo das Katholische nur noch ein Lippenbekenntnis zu sein scheint. Beten wir aber auch insbesondere fĂĽr uns selbst, dass wir die Kraft haben, selbst immer wieder zur Kirche zu stehen, auch wenn es schwer zu fallen scheint. Dabei hilft uns die Gewissheit, dass Gott, der Herr, seiner Kirche beisteht, egal wie sehr sie in den tobenden StĂĽrmen der Zeit den Angriffen einer Welt ausgesetzt ist, die das Katholische nicht als Wahrheit anerkennen will.

Schauen wir dazu abschließend auf den Originaltext des Liedes „Ein Haus voll Glorie schauet…“ von Joseph Mohr: „Wohl tobet um die Mauern der Sturm in wilder Wut, das Haus wird’s überdauern, auf festem Grund es ruht. Gott, wir loben Dich; Gott, wir preisen Dich; o laß im Hause Dein uns all geborgen sein!“

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