Berufen, Hirten zu sein

31 Legionäre Christi zu Priestern geweiht.
Erstellt von Legionäre Christi am 19. Dezember 2013 um 23:50 Uhr
Lateranbasilika

Vatikan (kathnews/LC). Am Samstag, dem 14. Dezember, wurden 31 Legionäre Christi von Kardinal Velasio De Paolis, C.S., zum Priester geweiht. Die Weihezeremonie fand am Vormittag in der Lateranbasilika in Rom statt. Etwa 3.000 Gläubige, Familienangehörige, Bekannte und Freunde der Weihekandidaten, Legionäre Christi und Mitglieder der Bewegung Regnum Christi nahmen daran teil. Mehrere Neupriester haben einen Teil ihrer Priesterausbildung in Deutschland absolviert, einer von ihnen, P. Georg Rota LC, stammt aus Kempten im Allgäu.

„Das Priestertum ist ein Ideal, das viel höher als jedwedes menschliche Ideal angesiedelt ist. Die Erwählung hierfür geht nicht vom Menschen aus; es handelt sich um eine Antwort auf einen Ruf, der von weit her kommt: Er kommt von Gott selbst.“ Mit diesen Worten begann Kardinal De Paolis seine Predigt. „Derjenige, der ruft und aussendet, ist auch derjenige, der beschützt, der dazu die Kraft verleiht und die Wirksamkeit garantiert. (…) Wer dazu berufen ist, Hirte des Gottesvolkes zu sein, steht unter der Führung des großen Hirten, der Christus selbst ist.“ Prägend für die besondere Beziehung zwischen dem Berufenen und Jesus, seinem Herrn, sei die Freundschaft, zu der Jesus diese selbst einlädt. Eine Freundschaft, die im Priestertum bis hin zur Gleichgestaltung des Priesters mit Jesus Christus führen soll. In Bezug auf den beschrittenen Weg der Erneuerung der Legionäre Christi und das anstehende Außerordentliche Generalkapitel im Januar 2014 sagte der Päpstliche Delegat an die 31 Neupriester gewandt: „Sie sind in Ihrer Kongregation geblieben und heute werden Sie in ihr die Priesterweihe empfangen, nachdem Sie die Prüfungen durchgemacht haben, denen die Legionäre Christi in dieser Zeit ausgesetzt waren. Wenn Sie heute hier stehen, bedeutet das, dass Sie sie bestanden haben und dass Sie sie nur deshalb bestehen konnten, weil Sie in Ihrem Herzen die Gewissheit einer Liebe bewahrt haben, die Gewissheit der Liebe Christi.“

Verschiedene Berufungswege

Die 31 Neupriester sind zwischen 30 und 35 Jahren alt und kommen aus zehn verschiedenen Ländern: Mexiko (12), USA (8), Brasilien (3), Argentinien (2), Deutschland (1), Frankreich (1), Kanada (1), Kolumbien (1) und Chile (1). Die Lebens– und Berufungswege der 31 Neupriester sind so individuell wie jeder einzelne von ihnen. Viele der Neupriester haben ihre Berufung durch ihre Teilnahme an Jugendgruppen oder Evangelisierungsmissionen des Regnum Christi, der kirchlichen Laienbewegung, die die Spiritualität der Legionäre Christi teilt, und anderen kirchlichen Einrichtungen entdeckt. Einige kamen ihrer Berufung in Kleinen Seminaren („Apostolischen Schulen“) der Kongregation auf die Spur. Andere hatten schon ihr Universitätsstudium abgeschlossen oder waren bereits in weltlichen Berufen tätig, als sie den Ruf Gottes vernahmen.

P. Georg Rota LC aus Kempten (Deutschland)

Unter ihnen ist der 32-jährige Georg Rota aus Kempten im Allgäu. „Ich wage diesen Schritt im Vertrauen auf seine barmherzige Liebe, und ich wünsche mir, dass stets seine Liebe in mir aufstrahlt“, sagt der junge Ordensmann, der seit dem Sommer als Diakon bereits Erfahrungen in der Jugendseelsorge in Bayern sammeln konnte. Auch nach der Priesterweihe wird er weiterhin in Deutschland im Einsatz sein. Seine Nachprimizmesse feiert Pater Georg am Sonntag, den 5. Januar 2014, um 10 Uhr in der Hauskapelle des Noviziates in Bad Münstereifel. Am 15. Dezember nahmen alle Neupriester, ihre Familien und die Gemeinschaft der Legionäre Christi in Rom an der Papstaudienz teil. Aller Dank für diese neuen Priester im Dienst an der Kirche gebührt Gott. Die Legionäre Christi bitten um Gebet für sie und ihre Angehörigen, für ihre Treue und Beharrlichkeit in der Nachfolge Christi.

Textquelle: Legionäre Christi

Foto: Andreas Gehrmann – Bildquelle: Lateranbasilika

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