Beistand für die Opfer von Oslo

Diaspora-Betstunde mit Bischof von Tromsø in Paderborn.
Erstellt von kathnews-Redaktion am 25. Juli 2011 um 17:27 Uhr

Paderborn (kathnews/pm). Für die Opfer der Attentate in Oslo betete Bischof Berislav Grgić heute im Dom zu Paderborn. Den Bischof der norwegischen Prälatur Tromsø bewege starke Trauer und Mitgefühl, bekannte er vor den Gläubigen. „Wir bitten für die Angehörigen, für die Familien und für all diejenigen, die das Attentat miterlebten, dass sie die Kraft finden, um die Wunden und Schmerzen dieser schrecklichen Tat zu tragen.“ Grgić sprach im Rahmen der traditionellen Betstunde des Bonifatiuswerkes für die Katholiken in der Diaspora während des Paderborner Libori-Festes.

Bischof Grgić, der lange als Generalvikar in Oslo arbeitete, fühle sich eng mit den Menschen vor Ort verbunden. „Die Kirche steht in diesen Zeiten der Not an der Seite der Betroffenen“, betonte er. Die kleine katholische Kirche in Norwegen versuche in ökumenischer Zusammenarbeit dazu sein und Trost zu spenden. „Vor allem in den Schulen und Kindergärten gilt es nun den jungen Menschen zu helfen, diese schrecklichen Ereignisse zu verarbeiten“, sagte der 51-Jährige.

Im Namen des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken, das seit 1974 die katholische Kirche in Norwegen unterstützt, sprach Generalsekretär Monsignore Georg Austen den Angehörigen sein Mitgefühl aus. „Es ist eine schreckliche Tat, die von furchtbarer Unmenschlichkeit gezeichnet ist. Wir fühlen uns mit den Betroffenen in ihrer Not im Gebet verbunden.“ Wenn der Täter als christlicher Fundamentalist bezeichnet werde, könne er dem nur entschieden widersprechen. „Zentrales Fundament des Christentums ist die Gottes- und die Nächstenliebe. Die Tat zeigt auf schlimmste Art und Weise das brutale Gegenteil“, sagte Monsignore Austen mit Nachdruck.

An der Diaspora-Betstunde nahmen neben Bischof Grgić und Monsignore Austen Schwester Klara Maria Hellmuth aus Helfta teil. Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken engagiert sich für katholische Christen, die ihren Glauben in einer Minderheitensituation leben. In Norwegen gehören rund 1,5 Prozent der Bevölkerung der katholischen Kirche an.

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