„Atheismus ist zum Scheitern verurteilt“

Französischer Philosoph Brague referiert in der Katholischen Akademie Bayern.
Erstellt von Radio Vatikan am 7. September 2012 um 09:16 Uhr
Kreuzigung Christi

München (kathnews/RV). Der französische Philosoph Rémi Brague hält den europäischen Atheismus für „zum Scheitern verurteilt“. Das sagte er unlängst bei einem Auftritt in der Katholischen Akademie Bayern in München; dort hat Brague derzeit auch den Romano-Guardini-Lehrstuhl inne. Der Atheismus habe keine Zukunft, so der Denker, weil er nicht imstande sei, „eine Zukunft überhaupt zu wollen“, und weil er das Dasein einer „anderen Perspektive auf die Realität“ als eben diejenige des Menschen leugne. Immerhin hält Brague dem Atheismus zwei Erfolge zugute: Ihm sei eine Beschreibung der Welt geglückt, die ohne die „Hypothese Gott“ auskomme, und er zeige, dass man „auch ohne transzendentes Prinzip Regeln für eine funktionierende Gesellschaft“ aufstellen könne. Die wirklich relevante Frage heißt aus Sicht des Franzosen also nicht „Eine Religion oder keine?“, sondern „Welche Art von Religion?“ Ein Beitrag von Stefan Kempis mit O-Tönen Bragues vom Münchner Kirchenradio.

Foto: Kreuzigung Christi – Bildquelle: Manuel Gómez

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