„Verfolgte Kirche in West und Ost“

Predigt von Pater Werenfried auf Hör-CD.
Erstellt von kathnews-Redaktion am 14. September 2011 um 09:24 Uhr
Pater Werenfried van Straaten

MĂĽnchen (kathnews/KiN). Zum Weltmissionsmonat Oktober gibt das weltweite katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ unter dem Titel „Verfolgte Kirche in West und Ost“ eine Predigt seines GrĂĽnders Pater Werenfried van Straaten auf Audio-CD heraus. Darin beklagt der vor acht Jahren verstorbene „Speckpater“ bereits im Jahr 1983 den zunehmenden Glaubensschwund in der westlichen Welt und betont, dass mit diesem GlaubensrĂĽckgang auch die Grundlage fĂĽr die erfolgreiche christliche Mission weltweit gefährdet werde. „Unsere tapferen Missionare werden geschmäht, während der Westen im Modernismus versinkt“, sagt Werenfried und stellt fest: „In Deutschland wird viel ĂĽber die ‚Kirche der Armen‘ geredet, aber kaum einer ist bereit, sich persönlich fĂĽr sie einzusetzen.“ Man begnĂĽge sich im Westen damit, den leidenden Christen in der Dritten Welt gelehrte Ratschläge zu geben, anstatt ihnen tatkräftig zu helfen.

Daher werde die Kirche heutzutage nicht länger von Heiligen, sondern von „Professoren, Journalisten und Barbaren“ reformiert, ruft der „Speckpater“ aus. Er warnt davor, dass sich die Geschichte der Kirchenspaltung unter diesen Umständen wiederholen könnte: „Denn die Spannung in der Kirche wird fĂĽr manche unerträglich, und die Verwirrung der Geister greift wie eine Epidemie um sich.“

Den Ausweg aus dieser fĂĽr die Kirche gefährlichen Lage beschreibt Pater Werenfried als RĂĽckbesinnung auf die Botschaft Jesu und auf das Lehramt des Papstes. „Verliert den Mut nicht! Die Kirche ist größer als ein Lehrstuhl in TĂĽbingen“, ruft er aus. Die Auferstehung geschehe auch heute und erneuere die Kirche auf ganz andere Weise, als die Reformer es sich vorstellen könnten. Gott habe andere MaĂźstäbe als mitteleuropäische Theologen, betont Werenfried, daher dĂĽrfe sich die Kirche nicht in allem dem gesellschaftlichen Druck beugen. „Was denkt Gott zum Beispiel von einer Gesellschaft, die ihre eigenen Kinder aus Angst um ihren Wohlstand durch Abtreibung ermordet?“, fragt der „Speckpater“.

Foto: Pater Werenfried van Straaten – Bildquelle: Kirche in Not

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmen Sie dem zu.

Datenschutzerklärung