„Abschlachtung von Elefanten ist schweres Vergehen“

Zeitschrift NATIONAL GEOGRAPHIC veröffentlicht Schreiben von Vatikansprecher Lombardi.
Erstellt von Radio Vatikan am 29. Januar 2013 um 17:20 Uhr
Petersdom

Vatikan (kathnews/RV). Der Vatikan wehrt sich gegen Vorwürfe, die Kirche heize die Jagd auf Elefanten an, weil sie die Herstellung von Devotionalien aus Elfenbein empfehle. Er habe im kirchlichen Bereich „niemals ein einziges Wort gehört oder gelesen, das zur Verwendung von Elfenbein für Verehrungsgegenstände ermutigt“, heißt es in einem Schreiben von Vatikansprecher Federico Lombardi an die Zeitschrift NATIONAL GEOGRAPHIC, das auf der Homepage des Magazins einsehbar ist. Zudem gebe es im Vatikan kein einziges Geschäft, das Elfenbeinprodukte verkaufe. In einem Artikel vom Oktober 2012 hatte die Zeitschrift die katholische Kirche beschuldigt, nichts gegen den Schmuggel zu unternehmen, weil Millionen Gläubige insbesondere auf den Philippinen Kreuze und Heiligenbilder aus Elfenbein besitzen wollten. Das Magazin hatte in dem Artikel auch die Email-Adresse von Lombardi angegeben. Die Kirche unterhalte keine Kontakte zu Organisationen, die mit dem Elfenbeinhandel in Verbindung stünden, betonte Lombardi. Es gebe ohnehin keinen Grund zu der Ansicht, dass der religiöse Wert von Devotionalien mit dem Wert ihres Materials steige. „Wir sind absolut überzeugt, dass die Abschlachtung von Elefanten ein schweres Vergehen ist“, so der Vatikansprecher. Allerdings verfüge der Vatikan nicht über die Mittel, um die Jagd auf Elefanten und den Elfenbeinschmuggel einzudämmen.

Foto: Petersdom – Bildquelle: M. Bürger, kathnews

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