„Sexualisierung der Kindheit – schützt uns davor“

Aktionen gegen die umstrittene Berliner Kampagne gestartet.
Erstellt von Anja Mörchen am 4. Oktober 2011 um 18:56 Uhr

Berlin (kathnews). Am 18. September 2011 hat die Initiative Familienschutz die Online-Mitmach-Aktion „Staatliche Sexualisierung der Kindheit – schützt uns davor“ auf KandidatenCheck.net gestartet. Angesichts der Pläne des Berliner Senats zur Umsetzung der Kampagne „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“ fordert die Initiative Familienschutz von den Kandidaten für das Berliner Abgeordnetenhaus, sich gemäß dem Grundgesetzt zu bekennen: 1. Die Werteerziehung des Kindes, zu welcher der sensible Bereich der Sexualität wesentlich gehört, ist zuvörderst Recht und Aufgabe der Eltern und 2. „Sexuelle Vielfalt“ in ihrer ganzen scham- und persönlichkeitsverletzenden Bandbreite darf nicht Lehrstoff des Grundschulunterrichtes sein.

Die Berliner Kampagne sieht vor, demnächst bereits Kleinkindern im Grundschulalter die so genannte sexuelle Vielfalt zu lehren. So sollen beispielsweise Homosexualität, Bisexualität und Transsexualität zum Mainstream werden und den Kindern im Rahmen dieses Unterrichts auch ein Bild weg von der klassischen Vater-Mutter-Kind-Familie vermittelt werden. Zur Gedankenwelt der staatlichen Initiative „Sexuelle Vielfalt“ gehört aber auch, Schüler in den Schulen dazu zu bringen, im Pantomimenspiel sexuelle Erregungen wie zum Beispiel den Orgasmus oder die Masturbation vorzuführen.

Nach den Vorstellungen dieser Kampagne soll zukünftig in jeder Schule eine Lehrkraft für sexuelle Vielfalt zur Verfügung stehen, wobei die sexuelle Erziehung fächerübergreifend angelegt werden soll. Ein Fachlehrer für Deutsch, Englisch oder Erdkunde müsste demnach auch ein Experte für die Sexualerziehung von Kindern sein.

Das Forum Deutscher Katholiken hat bereits im September in einer Resolution anlässlich des Kongresses „Freude am Glauben“ eine staatliche Sexualisierung von Kindern als grundgesetzwidrigen Eingriff in das Recht der Eltern zur Erziehung ihrer Kinder und Verletzung der Persönlichkeit ihrer Kinder zurückgewiesen. So besagt der Art. 6 des Grundgesetzes zum Schutz der Kinder: „Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die ihnen zuvörderst obliegende Pflicht“. Eine staatliche Sexualisierung von Kindern durch Schulen, Kindertagesstätten und andere Einrichtungen sieht das Forum Deutscher Katholiken daher als massiven Eingriff in das natürliche Recht der Eltern und die Pflicht, ihre Kinder zu erziehen.

Die grundsätzliche Werteerziehung und Werteorientierung ist und bleibt Aufgabe der Eltern, dies gilt in ganz besonderem Maße für den hochsensiblen Bereich der Sexualität, denn gerade hier könnte ein Kind durch ungebetene Einwirkung Dritter seelisch sehr verletzt werden. Sexuelle Orientierung gehört nicht zum Bildungsauftrag der Schulen, sondern originär als Hort der Wertevermittlung in die Familie!

Die Initiative Familienschutz, das Katholikenforum und andere Initiativen gegen die Berliner Kampagne fordern daher eindringlich Kirchen, Christen, Politiker und Bürger auf, sich gegen derartige staatliche Eingriffe aktiv zu wehren. Möglich ist dies zum Beispiel durch eine Online-Unterstützung der Resolution des Forums Deutscher Katholiken auf dieser Seite.

Foto: Reichstag in Berlin – Bildquelle: Marcela auf Commons, CC

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