„Niemand ist ausgeschlossen“

Papst legt Pilgern den Heilsplan Gottes dar.
Erstellt von Radio Vatikan am 21. Juni 2012 um 10:06 Uhr
Papst Benedikt XVI., Petersplatz

Vatikan (kathnews/RV). Jeder Mensch ist schon in den Gedanken Gottes. Deshalb gehört die Gemeinschaft mit Gott von Anfang an zum Gottesplan für die Menschheit. Daran hat der Papst bei der Generalaudienz erinnert. In seiner Katechesenreihe zu den Gebeten des Apostels Paulus ging er an diesem Mittwoch auf das erste Kapitel des Epheserbriefes ein: „Es ist ein Loblied auf den göttlichen Heilsplan, auf das Wirken des Dreifaltigen Gottes. Paulus preist Gott Vater dafür, dass er uns in seinem Sohn ,das Geheimnis seines Willens‘ kundgetan hat (V. 9), den Plan seiner Liebe. In Christus ,hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott‘ (V. 4).“

Der Plan Gottes gehe alle an. Keiner sei von dieser universalen Berufung ausgeschlossen. Mehr noch, Gott habe uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, seine Kinder zu werden durch Jesus Christus, so der Papst weiter. „Die Menschwerdung und das Kreuzesopfer Jesu zeigen uns, wie groß und einzigartig die Liebe Gottes zu uns ist. Durch das Blut Jesu Christi haben wir die Erlösung und die Vergebung der Sünden. Der Heilige Geist ist schließlich der erste Anteil dieses Erbes, der Erlösung, durch die wir Gottes Eigentum werden und an seiner Herrlichkeit Anteil erhalten.“

Noch seien wir alle unterwegs zur endgültigen Erlösung unseres Leibes. Aber der Heilige Geist sei das Siegel, das Gottes Plan bleibende Gültigkeit in der Geschichte verleihe, fügte Benedikt XVI. an. „Wie Paulus wollen wir im beständigen Gebet lernen, immer klarer die Zeichen und die Umsetzung dieses Planes zu erkennen: in der Schönheit der Schöpfung, die auf den Schöpfer hinweist, und im Leben der Heiligen. Wir sehen diese Zeichen im Weg der Kirche, die uns durch das Wort Gottes und die Sakramente in das Geheimnis Gottes einführt und zu lebendigen Gliedern des Leibes Christi macht.“

Bei den Grüßen an die deutschsprachigen Pilger und Besucher wies Benedikt XVI. darauf hin, was die Gläubigen für die Welt tun können. „Die Betrachtung des Heilwirkens Gottes im Gebet erleuchtet unser Leben und lässt uns in der Liebe zum Herrn und zu unseren Mitmenschen wachsen. So können wir Licht in das Dunkel der Welt bringen. Von Herzen segne ich euch alle.“

Foto: Papst Benedikt XVI. – Bildquelle: Andreas Gehrmann

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmen Sie dem zu.

Datenschutzerklärung