„Jesus ist da, um uns immer zu verzeihen“
Vatikan (kathnews). Papst Franzikus predigte am Montag in der Kapelle Santa Marta über das Bußsakrament. Besonders ging der Heilige Vater auf das Vertrauen in die Milde Gottes ein. „Jesus im Beichtstuhl ist keine Wäscherei. Da geht es vielmehr um eine Begegnung mit Jesus. Er wartet auf uns und nimmt uns so an, wie wir sind. Wir schämen uns, die Wahrheit zu sagen. Doch die Scham ist eine wahre christliche und menschliche Tugend. In Lateinamerika bezeichnet man jene, die sich nicht schämen können, als „sin vergüenza“ [Anm. d. Red.: ohne Scham/Schamlose], weil sie diese Tugend nicht besitzen… Demut und Milde sind zwei Werte, die den Rahmen des christlichen Lebens bilden. Jesus ist da, um uns immer zu verzeihen. Der Beichtstuhl ist keine Folterkammer. Nein, der Beichtstuhl ist ein Ort, an dem wir Gott loben können. Denn Gott wartet nicht auf mich, um mich zu schlagen, sondern um mich mit Sanftmut zu empfangen“, so der Pontifex.
Foto: Beichtstuhl, St. Leonhard in Leonberg – Bildquelle: Kathnews