Die Sprache des Glaubens
»Wir glauben nicht an Formeln, sondern an die Wirklichkeiten, die diese ausdrĂĽcken und die der Glaube uns zu „berĂĽhren“ erlaubt. „Der Akt des Glaubenden hat seinen Zielpunkt nicht bei der Aussage, sondern bei der [ausgesagten] Wirklichkeit“ (Thomas v. A., s. th. 2-2,1,2, ad 2). Doch wir nähern uns diesen Wirklichkeiten mit Hilfe der Glaubensformeln. Diese ermöglichen, den Glauben auszudrĂĽcken und weiterzugeben, ihn in Gemeinschaft zu feiern, ihn uns anzueignen und immer mehr aus ihm zu leben. Als „die Säule und das Fundament der Wahrheit“ (1 Tim 3,15) bewahrt die Kirche treu „den ĂĽberlieferten Glauben, der den Heiligen ein fĂĽr allemal anvertraut ist“ (Jud 3). Sie behält die Worte Christi im Gedächtnis; sie gibt das Glaubensbekenntnis der Apostel von Generation zu Generation weiter. Wie eine Mutter, die ihre Kinder sprechen und damit zu verstehen und zusammenzuleben lehrt, lehrt uns die Kirche, unsere Mutter, die Sprache des Glaubens, um uns in das Verständnis und das Leben des Glaubens einzufĂĽhren.«
Textquelle: KKK [170-171]
Foto: Jesus ĂĽbergibt Petrus die SchlĂĽssel zum Paradies – Bildquelle: Wikipedia