200 Pilger feiern nach altem Ritus
Bettbrunn (kathnews/donaukurier). Besonders feierlich beging die Priesterbruderschaft Sankt Petrus ihren Wallfahrtstag in Bettbrunn. Die Gemeinschaft, die vor 25 Jahren gegrĂŒndet wurde, ist direkt dem Papst unterstellt. Pater Axel MauĂen, der in Bettbrunn wohnt, ist Stellvertreter des Generaloberen fĂŒr den deutschsprachigen Raum. Ein Anliegen beim alljĂ€hrlichen Wallfahrtstag ist es, sich besonders jener GlĂ€ubigen anzunehmen, die ihre geistliche Heimat in der ĂŒberlieferten Liturgie vor dem Zweiten Vatikanischem Konzil (1962 bis 1965) gefunden haben. Papst Benedikt XVI hat 2007 die alte Form des katholischen Gottesdienstes wieder erlaubt. Ăber 200 Pilger feierten das Hochamt nach altem Ritus in der Wallfahrtskirche St. Salvator.
Die Pilger waren aus Augsburg, Grafing, EichstĂ€tt und Ingolstadt gekommen. Das Hochamt zelebrierten der Generalobere der Petrusbruderschaft, Pater John Berg, weiter Diakon Sven Conrad und Subdiakon Daniel Eichhorn. Sie feierten die Votivmesse vom Heiligsten Salvator. Das Ensemble Sonoritas und der Kirchenchor der Petrusbruderschaft aus Innsbruck-Mentelberg brachte die Missa in G-Dur von Franz Schubert mit Orgel, Chor, Soli und Streichorchester zur AuffĂŒhrung. Die Darbietung war ein Ohrenschmaus. Generaloberer John Berg hielt seine Predigt auf der Kanzel in englischer Sprache, die sein Stellvertreter Axel MauĂen aus Bettbrunn ĂŒbersetzte. Der Generalobere erinnerte in der Predigt an das 25-jĂ€hrige Bestehen der Petrusbruderschaft. Er dankte allen âstillen Betern, die diesen heiligen Ort aufsuchenâ. Eine Andacht am Grab der heiligen Anna SchĂ€ffer in Mindelstetten beendete den Wallfahrtstag.
Von Josef Kettner, 10.10.2013, donaukurier.de
Foto: Alte Messe – Bildquelle: Berthold Strutz