Ohne Vater bleibt der Sohn sich fremd

Vater-Sohn-Wochenende in der Apostolischen Schule der LegionĂ€re Christi in Bad MĂŒnstereifel.
Erstellt von LegionÀre Christi am 7. Mai 2016 um 22:52 Uhr

Bad MĂŒnstereifel (kathnews/LC). Vom 22. bis 24. April fand in der Apostolischen Schule das schon traditionelle Vater-Sohn-Wochenende statt. Von Freitagabend bis Sonntagmittag verbrachten die VĂ€ter der SchĂŒler mit ihren Söhnen eine intensive Zeit zusammen, geprĂ€gt von gemeinsamen AktivitĂ€ten, Austausch und GesprĂ€ch, Gebet und der hl. Messe. Die Tage sind regelmĂ€ĂŸig in Form eines Motto-Wochenendes gestaltet. Diesmal drehte sich alles um „Piraten“. Dem Motto entsprechend gestalteten VĂ€ter und Söhne kreative Verkleidungen, und organisierten passende Spiele und WettkĂ€mpfe untereinander.

Am Samstagmorgen hatten die VĂ€ter und Söhne in Zweierteams im Haus und im Garten verschiedene Arbeiten und Reparaturen durchgefĂŒhrt. P. Valentin, der Rektor der Apostolischen Schule, stand den VĂ€tern am Abend zu persönlichen GesprĂ€chen zur VerfĂŒgung, der schließlich beim gemeinsamen Grillen gemĂŒtlich ausklang.

VĂ€ter unverzichtbar fĂŒr die Entwicklung ihrer Söhne

Die Förderung der Vater-Sohn-Beziehung ist ein wichtiger Aspekt des pĂ€dagogischen Konzepts der Apostolischen Schule. Welche Bedeutung die VĂ€ter fĂŒr die Entwicklung ihrer Kinder haben, vor allem ihrer Söhne, hat die Wissenschaft (u.a. die Entwicklungspsychologie) besonders in den letzten Jahrzehnten sehr deutlich herausarbeiten können. FĂŒr den Sohn ist der Vater oft prĂ€gend fĂŒr das eigene MĂ€nnerbild. Die Art der Vater-Sohn-Beziehung prĂ€gt beide ein Leben lang und beeinflusst die Entwicklung der Söhne nachhaltig. Gerade in der Zeit der PubertĂ€t ist der Vater fĂŒr den Sohn identitĂ€tsstiftend. Bei ihren VĂ€tern beobachten Söhne, wie sich ein Mann verhĂ€lt: gegenĂŒber Kindern, Frauen, in Konflikten und wie er mit GefĂŒhlen umgeht.

„Es gibt einen klaren Zusammenhang von VaterprĂ€senz und gesunder Entwicklung des Sohnes auf der einen Seite und von Vaterabsenz und der Gefahr des Scheiterns auf der anderen“, sagt der Schweizer Soziologe Walter Hollstein (Professor fĂŒr Klinische und Familienpsychologie an der UniversitĂ€t Hamburg). Und die Tiefenpsychologin Marga Kreckel postuliert gar: „Bleibt der Vater fĂŒr den Sohn das unbekannte Wesen, so bleibt der Sohn auch sich selbst fremd.“

Der Einfluss der Vater-Sohn-Beziehung auf die Entwicklung des Sohnes ist weitreichend. Nach Robert Schlack vom Robert-Koch-Institut wirkt sich eine positive Beziehung außerdem auf das Risikoverhalten der Söhne aus, bewirkt eine Minderung psychosomatischer Probleme, reduziert psychische AuffĂ€lligkeiten und fördert die verfĂŒgbaren Schutzfaktoren des Kindes.

Textquelle: LegionÀre Christi

Foto: Stiftskirche, Bad MĂŒnstereifel – Bildquelle: Kathnews

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