Karlsschrein in das Oktogon des Aachener Domes überführt
Aachen (kathnews/AZ). Der kostbare Karlsschrein im Aachener Dom ist in einer außergewöhnlichen Aktion fast an seinen ursprünglichen Platz versetzt worden: Bis zur Fertigstellung der gotischen Chorhalle 1414 stand er im karolingischen Zentralbau. Unter der Regie des Dombaumeisters Helmut Maintz wurde der Schrein auf einem speziellen Transportwagen mehrere Treppen heruntergebracht. Das über 150 Kilogramm schwere Kunstwerk musste dabei in der Waagerechten bleiben. Nach etwa einer Stunde und damit früher als erwartet ging die hochkonzentrierte Aktion zu Ende.
Das Jubiläum steht unter dem Leitwort „Karl so nah wie nie”. Das gilt tatsächlich für die Betrachter: Anders als sonst steht der Schrein während der Feierlichkeiten auf Augenhöhe zum Betrachter. Besucher können sich die kunstvollen Dachreliefs angucken, die sie sonst nicht sehen, weil der Schrein zu hoch steht. Zuletzt war er 1997/1998 wegen Sanierungsarbeiten im Dom versetzt worden.
Programm der 800-Jahrfeier im Aachener Dom
Foto: Nordseite des Aachener Domes – Bildquelle: Lokilech