Die territoriale Pfarrei ist ein Auslaufmodell

Aber die Gretchenfrage lautet: Brauchen und wollen die Menschen noch das Heilsangebot Christi, das durch die Kirche vermittelt wird?
Erstellt von kathnews-Redaktion am 13. Januar 2019 um 11:55 Uhr
Petersdom

Mainz (kathnews). Pfarreien werden zusammengeführt zu Megapfarreien. Der Prozess der Neustrukturierung der territorialen Seelsorge ist in vollem Gange – nicht nur in Deutschland.

Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf rief laut dem Internetportal katholisch.de deshalb dazu auf, über die territoriale Pfarrei neu nachzudenken. Er führt zwei Gründe dafür an, dass die territoriale Pfarrei ein auslaufendes Strukturmodell ist: einerseits entspreche die territoriale Pfarrei kaum mehr einer immer mobiler werdenden Gesellschaft und der Lebenswelt der Menschen, andererseits müssen man sich fragen, ob die Menschen das brauchen, was sie von der Kirche bekommen. Zwar seien 90 Prozent der Katholiken formal noch Mitglied der Kirche und zahlten Kirchensteuer, doch „das klassische Angebot der Territorialgemeinde“ bräuchten sie nicht. „Da läuft irgendetwas schief. Worauf warten diese Menschen? Wohl nicht auf das Hochamt am Sonntagmorgen“, zietiert katholisch.de den Mainzer Bischof.

Foto: Petersdom – Bildquelle: M. BĂĽrger, kathnews

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