Deutlicher Gegenwind von Kurienkardinal Cordes gegen Homo-Idee von Kardinal Marx – „Das erscheint nun wirklich frevelhaft“

Das Legitimieren von Sünden hilft den Sündern nicht.
Erstellt von Felizitas Küble am 7. Februar 2018 um 14:20 Uhr

Vatikan (kathnews/CF/kath.net). Wie das Nachrichtenportal „Kath.net“ am heutigen Mittwoch, dem 7. Februar, berichtet, hat sich der deutsche Kurienkardinal Paul Josef Cordes gegen den Vorschlag von Kardinal Reinhard Marx gewandt, homosexuelle Partnerschaften in Einzelfällen kirchlich zu segnen. Der vatikanische Würdenträger kritisiert, der Münchner Erzbischof habe nicht einmal erwähnt, daß praktizierte Homosexualität „immer“ dem Willen Gottes „widerspricht“. In seiner Stellungnahme erklärt Kardinal Cordes bereits eingangs: „Der Vorstoß von Kardinal Marx missachtet die eindeutige Offenbarung Gottes.“

Die Kirche sei aber in ihrer Pastoral (Seelsorge) an die Heilige Schrift und die Verkündigung des Lehramts gebunden; sie sei kein „Ausdruck von sentimentalem Einverständnis“. Er verweist sodann auf den Römerbrief (1,18 ff), auf die Erklärung der Glaubenskongregation vom 29.12.1975 und den Weltkatechismus (Nr. 2357). Daraus ergäbe sich eine „verbindliche Weisung der Kirche“. Cordes bezeichnet die Zustimmung zu homosexuellen Paar-Segnungen als „beängstigend naiv“ und erläutert, daß hierbei nicht Menschen nur „je für sich“ Gottes Beistand wünschen: „Sie wollen die „Segnung“ ihrer sündhaften Verbindung“ und damit deren kirchliche „Aufwertung“.

Der römische Kardinal lehnt den Vorstoß des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz klar ab: „Kirchlicher Segen als Bestätigung einer Gott-widrigen Paarbeziehung? Das erscheint nun wirklich frevelhaft.“

Textquelle: Christliches Forum

Foto: Paul Josef Kardinal Cordes – Bildquelle: Wikipedia / Karl-Michael Soemer / CC BY-SA 3.0

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